Romanische Studien
https://romanischestudien.de/index.php/rst
Fachzeitschrift RomanistikAkademische Verlagsgemeinschaft Münchende-DERomanische Studien2511-7882<p>Die Autoren behalten das Copyright und erlauben der Zeitschrift die Erstveröffentlichung unter der für Open Access üblichen <a href="http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/"><strong>Creative Commons Namensnennung Lizenz</strong></a>, die es anderen erlaubt, die Arbeit unter Nennung der Autorenschaft und der Erstpublikation in der Zeitschrift <em>Romanische Studien</em> zu verwenden.</p><p>Die Romanischen Studien haben mit der <a href="https://www.avm-verlag.de/" target="_blank">Akademischen Verlagsgemeinschaft</a> ein einfaches Nutzungsrecht für den Druck der Zeitschrift vereinbart; dies tangiert in keiner Weise diese Regelung.</p><p>Die Autoren können zusätzliche Verträge für die nicht-exklusive Verbreitung der in der Zeitschrift veröffentlichten Version ihrer Arbeit unter Nennung der Erstpublikation in der Zeitschrift eingehen (z.B. sie in einer Sammelpublikation oder als Kapitel einer Monographie veröffentlichen).</p><p>Sie werden dazu ermutigt, ihre Arbeit parallel zur Einreichung bei dieser Zeitschrift online zu veröffentlichen (z.B. die pdf-Version auf den Homepages von Institutionen oder auf ihrer eigenen Homepage), weil so produktive Austauschprozesse wie auch eine frühe und erweiterte Bezugnahme auf das veröffentlichte Werk gefördert werden.</p>Introduzione – Ludovico Ariosto
https://romanischestudien.de/index.php/rst/article/view/314
<p>[Einleitung zum Sammelband]</p><p>Ludovico Ariosto:</p><p>Rezeptionsgeschichte und Interpretationsansätze =</p><p>Studi sulla ricezione e sull’interpretazione del testo =</p><p>Studies on Reception History and on Textual Interpretation</p>Christian RivolettiKai Nonnenmacher2020-03-012020-03-01Ariosts Umwertung aller Werte: ‚Orlando Furioso‘
https://romanischestudien.de/index.php/rst/article/view/236
.Paul Geyer2020-03-012020-03-01358Zwischen Ritterwelt des höfischen Romans und Machiavellismus: die ritterliche ‚fede‘ in der Gabrina-Episode (OF XXI)
https://romanischestudien.de/index.php/rst/article/view/270
<p>Der Beitrag stellt am Beispiel der Gabrina-Episode dar, wie Ariost in einem raffinierten Spiel von Idealisierung der ‚fede‘ und deren ironischer Brechung die Grenzen moralischer Positionen vor Augen führt und diese in ihrer Absolutheit in den Bereich der Fiktion verweist. Vor der Folie von Machiavellis <em>Principe</em> kann die Gabrina-Episode (OF, XXI) als Versuchsanordnung zu Kapitel XVIII „Quomodo fides a principibus sit servanda“ (XVIII) über die Bedingungen zur Einhaltung von Versprechen gelesen werden. Um zu zeigen, dass die Unterminierung der eingangs formulierten Maxime nicht nur auf der Handlungsebene erfolgt, sondern auch durch verschiedene Techniken ironischer Distanzierung, die ein Fiktionsbewusstsein stets präsent halten, wird zunächst die im ganzen Werk vorliegende Struktur der Doppelung von zwei Bezugsebenen skizziert und die Aussageinstanz begriffen als ein Maskenspiel des Autors mit unterschiedlichen ‚personae‘.</p>Susanne Goumegou2020-03-012020-03-015978Vom „senno“ zum Sinn: Astolfos Mondreise als Inszenierung einer werkimmanenten Sinnstiftung zwischen Ironie, Desillusionierung und Moralismus
https://romanischestudien.de/index.php/rst/article/view/238
Im Gegensatz zu älteren altfranzösischen sowie franko-venezianischen Rolandsliedern gewinnt die Paladin-Figur des Astolfo im <em>Orlando furioso</em> zweifellos an Zentralität. Aus dem einstigen „buffone“ und Prahlhans Estout de Lengres wird nämlich der Inbegriff des <em>homo fortunatus</em> und Protagonist der spektakulärsten Episode des <em>Furioso</em> – der Jenseitsreise –, die in dessen Mondfahrt kulminiert. Insbesondere durch die Wiederfindung von Rolands senno im ‚Tal der verlorenen Dinge‘ wird dem bezeichnenderweise am „goldenen Schnitt“ von dessen Jenseitserfahrung anbrechenden Mondbesuch eine durchaus ethisch-moralische Sinnstiftung zuteil, da der senno das einzige Gegengift gegen die von Ariost monierte <em>stultitia mundi</em> darstellt.Roberto Ubbidiente2020-03-012020-03-017992Zur Metareflexivität der ‚Querelle des femmes‘ in Ariosts ‚Orlando furioso‘ am Beispiel des Canto 37
https://romanischestudien.de/index.php/rst/article/view/211
<p>Die Bedeutung der <em>Querelle des femmes</em> in Ariosts <em>Orlando furioso</em> ist in der Forschung unbestritten, die mannigfaltigen Beiträge zum Thema bestätigen dies - wenn auch über die Positionierung Ariosts in diesem Streit Uneinigkeit, wenn nicht gar Ratlosigkeit zu verzeichnen ist<a title="" href="file:///C:/Users/ba4yt3/AppData/Local/Temp/Abstract%20Artikel%20Rotraud%20von%20Kulessa_Orlando.docx#_ftn1">[1]</a>. Ist die Unentscheidbarkeit des Geschlechterkonflikts im <em>Orlando</em> der dem Text eigenen „l’ironia della finzione“<a title="" href="file:///C:/Users/ba4yt3/AppData/Local/Temp/Abstract%20Artikel%20Rotraud%20von%20Kulessa_Orlando.docx#_ftn2">[2]</a> geschuldet? Die in der Querelleforschung immer noch diskutierte Frage nach dem Verhältnis von rhetorischen Spiel und politischer Bedeutung dieses Diskurses insbesondere in der frühen Neuzeit überschneidet sich dabei mit der Frage der unterschiedlichen Rezeptionsformen des <em>Orlando</em>, der lange Zeit als höfische Unterhaltungsliteratur rezipiert wurde. Grundsätzliche Überlegungen zum literarischen Diskurs der <em>Querelle des femmes</em> sollen hinführen zu einer systematischen Analyse des Geschlechterstreits im <em>Orlando furioso</em> auf den unterschiedlichen Ebenen des Textes (Erzählerdiskurs, Handlung, Figurenanalyse und Konstellation) sowie des Zusammenspiels dieser Ebenen anhand einer eingehenden Analyse des <em>canto</em> 37, der zu den in der dritten Fassung des <em>Orlando furioso</em> hinzugefügten c<em>anti </em>gehört<a title="" href="file:///C:/Users/ba4yt3/AppData/Local/Temp/Abstract%20Artikel%20Rotraud%20von%20Kulessa_Orlando.docx#_ftn3">[3]</a>.</p><div><br clear="all" /><hr align="left" size="1" width="33%" /><div><p><a title="" href="file:///C:/Users/ba4yt3/AppData/Local/Temp/Abstract%20Artikel%20Rotraud%20von%20Kulessa_Orlando.docx#_ftnref1">[1]</a> Deanna Shemek, „Of Women, Knights, Arms, and Love: The <em>Querelle des femmes</em> in Ariosto‘s Poem“, <em>MLN</em>, 104/1, Italian issue, (1989): 68-97; Anna Lisa Izzo, „Misoginia e filoginia nell‘<em>Orlando Furioso</em>“, <em>Chroniques italiennes</em> web 22 (1/2012); Francesca Pasqualini, „Le nozze di Bradamante e Ruggiero nell‘<em>Orlando Furioso</em>“ in <em>La letteratura degli Italiani</em>, hrsg. von G. Baldassari, V. Di Iasio, u.a. (Roma: Adi Editore 2014), 1-12; Valeria Finucci, <em>The Lady Vanishes. </em><em>Subjectivity and Representation in Castiglione and Ariosto,</em> (Stanford: Stanford University Press 1992); Ita Mac Carthy, <em>Women and the Making of Poetry in Ariosts’s</em> Orlando Furioso, (Leicester: Troubadour Publishing 2007).</p></div><div><p><a title="" href="file:///C:/Users/ba4yt3/AppData/Local/Temp/Abstract%20Artikel%20Rotraud%20von%20Kulessa_Orlando.docx#_ftnref2">[2]</a> Christian Rivoletti, <em>Ariosto e l’ironia della finzione. La ricezione letteraria e figurativa dell’Orlando furioso in Francia, Germania e Italia</em>, (Venezia: Marsilio Editore 2015).</p></div><div><p><a title="" href="file:///C:/Users/ba4yt3/AppData/Local/Temp/Abstract%20Artikel%20Rotraud%20von%20Kulessa_Orlando.docx#_ftnref3">[3]</a> Die Fassung von 1532 bei dem Ferrareser Verleger Francesco Rosso da Valenza beinhaltet bedeutende strukturelle Änderungen sowie die Hinzufügung von neuen <em>canti, </em>darunter auch <em>canto</em> 37.</p></div></div>Rotraud von Kulessa2020-03-012020-03-0193106Rinaldo's Return to Ferrara: Ariosto, the Prophecy and its Reversal
https://romanischestudien.de/index.php/rst/article/view/218
<p>Rinaldo’s journey down the Po River in canto XLIII of the <em>Orlando Furioso </em>encompasses a return to Ferrara that consists in a form of return for readers too, who at this point have already been taught about the future glory of the city from St. John (c. XXXV). The knight’s visit to the site where Ferrara will rise gives Ariosto the opportunity to renew his prophetic encomium. Such a repetition, however, does not lead to strengthen the eulogistic discourse, but rather to undermine its necessary teleology. This paper examines the narrative techniques Ariosto adopts to create to suggest a twofold reading – forward and backward at the same time – of the prediction, thus relativizing the ideological consistency of his poem. </p>Corrado Confalonieri2020-03-012020-03-01107120“Essere” ed “apparire” nel Furioso: alcune osservazioni
https://romanischestudien.de/index.php/rst/article/view/214
<p>Mediante l’analisi delle ricorrenze di alcune spie lessicali, quali “credenza”, “meraviglia” e i termini connessi all’ “apparire”, il saggio va ad indagare la dinamica della contrapposizione tra “apparire” ed “essere” nell’<em>Orlando Furioso</em>. Il piano della realtà extraletteraria e della finzione continuamente si intersecano, grazie agli interventi autoriali di Ariosto, in un continuo gioco di rimandi da cui è difficile uscire. Punti fermi sono però l’amore, visto come forza all’origine della dinamica essere/apparire, generatore di inganni ma anche di magie, e la parola, posta come forza che può tentare di dare un senso al reale.</p>Marianna Villa2020-03-012020-03-01121136Ariosto’s Irony of Fiction: Presence, Burial, and Rediscovery in the Reception History of the Orlando Furioso
https://romanischestudien.de/index.php/rst/article/view/123
<span lang="EN-US">The following text is a preview of the English version of the introduction to Christian Rivoletti, <em>Ariosto e l’ironia della finzione. </em></span><em><span lang="IT">La ricezione letteraria e figurativa dell’Orlando furioso in Francia, Germania e Italia</span></em><span lang="IT"> (Venice: Marsilio, 2014). </span><span lang="EN-US">The complete translation and publication of this work is currently in preparation.</span>Christian Rivoletti2020-03-012020-03-01139168Riscrittura come esegesi: Laura Terracina lettrice ed interprete dell’‘Orlando furioso’
https://romanischestudien.de/index.php/rst/article/view/212
Nello stesso anno in cui Simone Fornari dava alle stampe la prima parte della sua <em>Spositione […] sopra l’Orlando furioso</em> (1549), e con notevole anticipo rispetto a più noti commenti, Laura Terracina pubblica il <em>Discorso sopra tutti li primi canti d’Orlando furioso</em>, tramutazione dell’<em>Orlando furioso</em> destinata ad un notevole successo, editoriale e di pubblico. Il processo di riscrittura cui Terracina sottopone il poema non si presenta, tuttavia, come un semplice esercizio centonario, bensì come un’interpretazione dell’opera che si discosta, per modalità esegetiche, dalle coeve moralizzazioni. Terracina mette in atto una precisa strategia di lettura morale del <em>Furioso</em>, ulteriormente confermata dalle numerose correzioni e revisioni testuali introdotte nel passaggio dalla prima alla seconda redazione del <em>Discorso</em>.Franceso Lucioli2020-03-012020-03-01171186La quadratura del cerchio: normatività poetiche „con cui Romanzevolmente scriver si richieda“ vent’anni dopo l’Ariosto
https://romanischestudien.de/index.php/rst/article/view/225
<p>L’articolo affronta la recezione del <em>Furioso</em> in due trattati poetici, situati all’inizio della seconda metà del Cinquecento, in cui gli autori teorizzano l’opera ariostesca all’orizzonte delle premesse mutate di una rigida normatività poetica in riferimento ad Orazio e Aristotele, cercando di far quadrare le caratteristiche formali e tematiche del romanzo cavalleresco all’interno di una griglia di norme di alta stabilità e autorità, affinché il molteplice e giocoso genere diventi più composto e soprattutto più regolato. In questo contesto si nota come si vadano a sviluppare concezioni e figure teoriche intrinsecamente ibride. </p>Maria Debora Capparelli2020-03-012020-03-01187204Ariosto e il canone moderno: il ruolo delle opere d’arte nel dibattito letterario
https://romanischestudien.de/index.php/rst/article/view/277
<p class="p1"><span class="s1">Lo stato frammentario delle conoscenze relative alla fortuna figurativa dell’<em>Orlando furioso</em> non ha permesso, se non in tempi molto recenti, di comprendere la portata di un fenomeno che invece si è rivelato decisamente più ampio di quanto ritenuto in passato: l’<em>Orlando furioso</em> è di fatto il primo classico della letteratura italiana ad influenzare largamente le arti.</span></p>L’obiettivo di questo intervento è mettere in luce la straordinarietà senza precedenti dell’impatto esercitato dall’<em>Orlando furioso </em>sulle arti e il ruolo che queste hanno avuto in un momento cruciale per la definizione del canone letterario italiano.Federica Caneparo2019-12-152019-12-15205222L’incanto del Furioso: la magia del poema e la sua tradizione iconografica nel cinquecento
https://romanischestudien.de/index.php/rst/article/view/244
Il saggio mira a indagare i tratti che Ariosto assegna ai maghi del Furioso e le traduzioni visive che le loro figure ricevono nelle prime edizioni cinquecentesche illustrate del poema. Emerge l’uso narrativo combinatorio che il poeta fa di varie tradizioni di ars magica, niente affatto aproblematiche in un’epoca in cui la magia s’inseriva a tutti gli effetti in un punto delicato d’intersezione tra religione e scienza. Di questa complessità si mostrano consapevoli gli illustratori del poema, offrendo letture sottili del fenomeno magico e dandoci un’occasione preziosa di indagare la ricezione e la strutturazione mnestica dei suoi elementi da parte dei lettori cinquecenteschi.Martyna Urbaniak2020-03-012020-03-01223256Donne et cavalieri de l'Orlando furioso, des êtres de papier aux figures peintes des credenze du XVIe siècle
https://romanischestudien.de/index.php/rst/article/view/219
<p align="JUSTIFY">L'objet de cet article est d'étudier la place de l'<em>Orlando furioso</em> de l'Arioste dans l'art de la majolique italienne. Après une présentation succincte des céramiques du <em>corpus</em>, il s'agit d'analyser le passage du livre illustré aux figures peintes et les modalités de transposition de l'épopée à travers le cas d'étude des pièces réalisées dans l'atelier derutais de Giacomo Mancini, afin d'envisager dans un dernier temps comment ces pièces ont pu acquérir une signification indépendante du texte auprès de leurs commanditaires. </p>Clarisse Evrard2020-03-012020-03-01257272Tradizione classica e “perturbationes animi” nell’‘Alcina Prigioniera’ del Chiabrera
https://romanischestudien.de/index.php/rst/article/view/221
Il lavoro si prefigge l’intento d’indagare un episodio del <em>Fortleben</em> del personaggio boiardesco-ariostesco di Alcina attraverso una <em>lectura Chiabrerae</em>, dedicata al poemetto <em>L’Alcina Prigioniera</em>, composto prima del 20 novembre del 1594, e stampato (indipendentemente dall’autore) a Venezia nel 1605, a cura di Pier Girolamo Gentile Riccio, che mantenne l’originaria dedica al miniatore Giovanni Battista Castello, detto il Genovese (fratello maggiore del più celebre pittore Bernardo, <em>inter alia</em> illustratore della <em>Gerusalemme liberata</em>). Attraverso i due <em>specula</em> rappresentati dalla tradizione classica e dall’analisi della retorica degli affetti applicata nel delineare il personaggio, si è cercato di far emergere la significativa opera di “tassificazione” al quale l’autore ha sottoposto il modello ariostesco, amplificandone il patetismo tragico e le potenzialità figurative (anche attraverso il ricorso all’ἔκφρασις della reggia d’Amore, nella quale è posto <em>en abîme</em> il mito di Psiche, basato naturalmente sul racconto apuleiano).Mauro Sarnelli2020-03-012020-03-01275290Vom Kritiker zum Enthusiasten: Voltaires Rezeption des ‚Orlando furioso‘
https://romanischestudien.de/index.php/rst/article/view/626
<p>Friedrich Schlegels Sicht auf den <em>Orlando furioso</em> kann als Endpunkt eines Prozesses gesehen werden, dessen Anfänge zu Voltaire zurückverfolgt werden können. Vor diesem Hintergrund stellt der Beitrag den Wandel von Voltaires Werturteil über den <em>Orlando furioso</em> im Kontext einer schrittweisen Befreiung von den klassizistischen Vorurteilen auf dem Weg zu einem tieferen, auf neuen ästhetischen Prinzipien basierenden Verständnis von Ariosts Meisterwerk dar. Erweist sich Voltaire in seinem frühem Aufsatz <em>Essay on Epic Poetry</em> (1727) noch stark von den Vorwürfen der Dichtungstheoretiker des <em>Grand</em> <em>Siècle</em><strong> </strong>gegenüber Ariost beeinflusst, kann seine kontinuierliche Bearbeitung bzw. wiederholte Revision dieser stark negativen Bewertung des <em>Orlando</em> als klares Zeichen der Unzufriedenheit mit der eigenen Ausgangsposition interpretiert werden. Diese kritische Auseinandersetzung steht zweifellos nicht nur in einem chronologischen Zusammenhang mit der Erfahrung eigener Autorschaft am Epos <em>La Pucelle d’Orléans</em>, für das Ariosts Text eine Vorbildfunktion hatte.</p><p>Abschließend werden erstmals im Rahmen einer eingehenden Analyse des Eintrags <em>Epopée</em> im <em>Dictionnaire philosophique</em> (1771) systematisch Voltaires ästhetische Kriterien für seine späteren Würdigung des <em>Orlando</em> und der Ariostschen Innovationen (Selbstironie, Einleitungen zu den Gesängen und Vermischung von Scherz und Ernst) erfasst.</p>Christian Rivoletti2019-12-152019-12-15291314Alfieri’s tears: Ariosto and the patriots
https://romanischestudien.de/index.php/rst/article/view/364
<p>This paper discusses the eighteenth- to nineteenth-century reassessment of the figure of Ludovico Ariosto: a phenomenon rooted in municipal erudition of the old regime, but at the same time riddled with new ‘patriotic’ inspirations which saw the literary classics as the basis of an “Italian identity” to be rediscovered.</p><p>One of the first to exalt Ariosto in this light was Vittorio Alfieri, who counted him as one of the four ‘Great poets’ (together with Dante, Petrarch and Tasso) on whom the Italian literary canon was founded. The theme was then disseminated further thanks to various types of editorial undertakings and gave rise to a distinctive iconography which took shape, inter alia, in sculpture cycles on the façades of many Italian buildings, both private and public. Nationalist and patriotic rhetoric imported from France in the wake of the Napoleonic armies was grafted onto this bedrock of eighteenth-century origin. In the paper this important intersection is evoked through the “patriotic” festivities organized in honour of Ludovico Ariosto by General Miollis, first in Reggio Emilia and then in Ferrara. The celebrations culminated in the transfer of the poet’s body to a new secular temple, the university library. In the years that followed, the municipality of Ferrara assigned one room in the library to Ariosto memorabilia, erected a statue of the poet in one of the main city squares and opened a museum in his house: these sites became part of the tourist circuit and were visited by travellers (such as Antoine-Claude Pasquin known as Valéry, and Corot who recorded the memory of Ariosto’s chair, “Chaise de l’Arioste,” in his sketchbook).</p><p>After Unification (1861) these places, monuments and relics took on a new role as catalysts of national identity.</p>Monica Preti2019-12-152019-12-15315346„Einführung in die heroische Welt“: Ernst Jünger liest Ariosts ‚Orlando furioso‘
https://romanischestudien.de/index.php/rst/article/view/213
In folgendem Beitrag versuche ich, die Ariost-Lektüre Ernst Jüngers aufzuarbeiten. Ich gehe dabei sowohl auf Zeitpunkte und Kontexte von Lektüre und Re-Lektüre sowie auf verwendete Ausgaben und Übersetzungen ein, als auch auf den intellektuellen Einfluss, den Ariost auf Jünger ausübte. Dieser Einfluss ist – so die These – in Jüngers Werk immer wieder spürbar, allerdings in verschiedener Form. Der Rasende Roland entzündete zunächst die Abenteuerlust des Heranwachsenden, diente weiterhin als programmatisches Leitbild für den Versuch, den Ersten Weltkrieg in eine heroische Existenzweise zu integrieren, später als Emblem aristokratischer Weltverweigerung und schließlich als Referenzpunkt eines romantisch-melancholischen Lamentos über die Entzauberung der Welt in der Moderne.Thomas Petraschka2019-12-152019-12-15347360Percorsi nella Ariostkritik della prima metà del Novecento tra Wölfflin e Croce
https://romanischestudien.de/index.php/rst/article/view/210
Il contributo indaga la posizione di Ariosto nella <em>Romanistik</em> della prima metà del Novecento adottando due punti di vista differenti e inediti: da una parte, si analizza il volume di Theophil Spoerri <em>Renaissance und Barock bei Ariost und Tasso </em>(1922)<a title="" href="file:///C:/Users/Christian%20Rivoletti/FAUbox/Christian%20Documenti/Libro%20su%20Ariosto/Romanische%20Studien%20Themenheft%202016/Beitraege%20Revidierte%20und%20im%20Satz/210-1154-2-CE_Stefanelli_DEFINITIV_30April2018.doc#_ftn1">[1]</a> nel quale la tradizionale dicotomia Ariosto <em>vs</em>Tasso veniva affrontata ricorrendo alle teorie artistiche di Heinrich Wölfflin; dall’altra, ci si interroga sul posto tenuto dal Ferrarese nella critica di Erich Auerbach, Ernst Robert Curtius e Leo Spitzer e sui loro rapporti con l’interpretazione crociana, rintracciando così alcuni punti fermi della critica ariostesca della prima metà del Novecento.<div><br clear="all" /><hr align="left" size="1" width="33%" /><div><p><a title="" href="file:///C:/Users/Christian%20Rivoletti/FAUbox/Christian%20Documenti/Libro%20su%20Ariosto/Romanische%20Studien%20Themenheft%202016/Beitraege%20Revidierte%20und%20im%20Satz/210-1154-2-CE_Stefanelli_DEFINITIV_30April2018.doc#_ftnref1">[1]</a><span style="font-family: Times New Roman; font-size: small;">Theophil Spoerri, <em>Renaissance und Barock bei Ariost und Tasso. Versuch einer Anwendung Wölfflin’scher Kunstbetrachtung </em>(Bern: Haupt, 1922).</span></p></div></div>Diego Stefanelli2020-03-012020-03-01361378«Fabbricare un falso Ariosto [...] costruendo false ottave»: l’Orlando Furioso di Edoardo Sanguineti fra travestimento e arte del montaggio.
https://romanischestudien.de/index.php/rst/article/view/220
Il contributo si propone di indagare i meccanismi costitutivi del travestimento sanguinetiano, partendo dal rapporto, sempre ineludibile per analizzare i suoi travestimenti, con quanto Sanguineti, anche in tempi molto diversi, scrive in veste di studioso dell’autore e dell’opera a cui sta attingendo. È lui stesso a offrirci, nel 1993 (<em>Conversazione con Edoardo Sanguineti</em>, in <em>Orlando Furioso. Un travestimento ariostesco</em>, a cura di C. Longhi, Bologna, Il Nove, 1996, 295-298), una serie di riflessioni sulle modalità compositive del testo steso 24 anni prima, confrontandolo con il recente <em>Inferno,</em> ricco anch’esso di interventi autorali, anche minimi, che riprendono gli studi danteschi, a partire da <em>Interpretazione di Malebolge</em> fino a <em>Dante reazionario</em>. D’altronde Sanguineti ha ammesso che a determinare il suo interesse al progetto ariostesco fu, come per Dante, la possibilità di “esplorare il retroterra culturale del poema”.<br />Fondamentale in questa ottica la visione del montaggio narrativo e cinematografico che Sanguineti ha e che ha espresso in tre lezioni tenute presso l’Università di Torino nel 2006 (a cura di Franco Prono, Alessandria, Edizioni dell’Orso, in corso di stampa). La concezione del montaggio cinematografico di Sanguineti si confronta e talora si scontra con quella ariostesca del montaggio narrativo, tanto che Sanguineti arrivò, nella successiva versione per la Rai, a ritenere opportuno l’utilizzo di due canali televisivi in simultanea, (“un anticipo di zapping e di Blob”, come lo avrebbe lui stesso definito) e a definire il travestimento un “Giuoco dell’oca sul terreno teatrale”.<br />Attraverso lo studio della genesi e delle conseguenze di questo “romanzo in versi” che, drammatizzato, finisce per diventare “l’equivalente di un anti-romanzo” si comprende appieno il complesso lavorio di Sanguineti, costantemente e coerentemente in bilico fra la falsificazione e la profonda fedeltà al testo di partenza, tanto più comprensibile in un autore, come Ariosto, che dedica alla lingua e al lessico un’attenzione che non poteva che affascinare il Sanguineti linguista.Clara Allasia2020-03-012020-03-01379392