Góngora hors norme? Étude stylométrique d’un motif gongorin

Marie-Eglantine Lescasse

Abstract


Die Besonderheiten der gongorinischen Syntax werden quantitativ im Vergleich zum poetischen Sprachgebrauch seiner Zeit untersucht. Dazu werden wiederkehrende grammatikalische Sequenzen (SGR, n-grams, POS-tags) mit einem ähnlichen zeitgenössischen Korpus verglichen. Nach einer theoretischen Betrachtung des Motivbegriffs, wird versucht, das Werk Góngoras stilistisch zu beschreiben, indem eine bestimmte überrepräsentierte Sequenz genauer betrachtet wird. Die zeitgleiche qualitative Analyse ermöglicht es, bestimmte wiederkehrende Sinneffekte zu erkennen, die diese Sequenz als Motiv gelten lassen. Es geht dabei um ein ausgesprochenes Annähern von heterogenen Entitäten, und um eine poetische Reflexion über die Intellektualisierung der Welt (in den Fällen, in denen die Sequenz ein vorangestelltes Komplement integriert), immer vom Besonderen auf das Allgemeine schließend.


Schlagworte


Stilometrie; Stil; nummerische Hermeneutik; Motiv; Idiolekt

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