Die romanischen Studien sind zunächst das Fach, aus dem die erwarteten Beiträge stammen. Der Titel Romanische Studien markiert keinen spezifischen oder gar alleskönnerischen Anspruch, sondern ist neutral und in einem disziplinären Sinne zu verstehen. Der Titel (vgl. Romance Studies, Études romanes etc.) ist international verständlich, und durch die mehrsprachige Oberfläche, in der man in den Beiträgen navigieren oder eigene Aufsätze einreichen kann, sollten auch gute Voraussetzungen für kooperative Schwerpunkte mit ausländischen Forschern bestehen. Als Publikationssprachen sind neben dem Deutschen also auch die romanischen Sprachen und wo sinnvoll – wie im Falle internationaler Beiträge – das Englische zugelassen.
Eine Zeitschrift gleichen Namens wurde vom Hallenser und später Straßburger Romanisten E. Böhmer von 1871–1895 in 22 Heften beim Bonner Verlag Weber herausgegeben, danach wird das Erscheinen eingestellt. Von 1897 – 1941 gibt E. Ebering in seinem Verlag Romanische Studien heraus, die unregelmäßig erscheinen. – Eine Ergänzung zum traditionellen Titelumfeld ohne Anspruch auf Vollständigkeit: G. Körting gab mit E. Koschwitz von 1881–1897 die Französischen Studien heraus. Die Italienischen Studien wurden 1936–1943 vom Dt.-Ital. Kulturinstitut bzw. Petrarca-Haus Köln herausgegeben; 1978–2000 erschien auf ursprüngliche Initiative des Wiener Istituto Italiano di Cultura eine gleichnamige Zeitschrift. Die Ibero-amerikanischen Studien des Ibero-Amerik. Inst. Hamburg erschienen 1935–1936, 1948–1979 gingen sie als Unterreihe in den Hamburger romanistischen Studien auf. Die Leipziger romanistischen Studien erschienen 1931–1939.