Zur Politik der Intertextualität in Roberto Bolaños ‚Estrella Distante‘
Abstract
Am Beispiel von Bolaños 1996 erschienenem Kurzroman Estrella
Distante untersucht der Beitrag die spezifische Logik der Intertextualität in Bolaños Poetik. Seine implizite Logik der Intertextualität entwickelt sich dabei nicht im luftleeren Raum, sondern im Kontrastverhältnis zu der erzählten Poetik des Protagonisten Carlos Wieder. Dessen formal progressive, aber politisch reaktionär motivierte Poetik deckt die fundamentale Ambivalenz avantgardistischer Poetiken auf und führt zur gegensätzlichen Affirmation einer metabolischen Intertextualität, die den körperlichen und gelebten Kontakt mit dem Literarischen in den Vordergrund stellt. In dieser Konstellation wird Estrella Distante lesbar als poetischer Widerstand und literarische Vergeltung an der historischen Wirklichkeit.
Distante untersucht der Beitrag die spezifische Logik der Intertextualität in Bolaños Poetik. Seine implizite Logik der Intertextualität entwickelt sich dabei nicht im luftleeren Raum, sondern im Kontrastverhältnis zu der erzählten Poetik des Protagonisten Carlos Wieder. Dessen formal progressive, aber politisch reaktionär motivierte Poetik deckt die fundamentale Ambivalenz avantgardistischer Poetiken auf und führt zur gegensätzlichen Affirmation einer metabolischen Intertextualität, die den körperlichen und gelebten Kontakt mit dem Literarischen in den Vordergrund stellt. In dieser Konstellation wird Estrella Distante lesbar als poetischer Widerstand und literarische Vergeltung an der historischen Wirklichkeit.
Schlagworte
Bolaño, Roberto; Estrella Distante; Intertextualität
Copyright (c) 2015 Samir Sellami
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