Figura probat! Gerhard Poppenberg untersucht den Orest-Mythos als Figuration der Antinomie des Gesetzes

Jonas Hock

Gerhard Poppenberg, Die Antinomie des Gesetzes: Der Orest-Mythos in der Antike und der Moderne, Batterien N.F. 23 (Berlin: Matthes & Seitz, 2013).

Als Romanist ist man freudig überrascht, wenn das reflexartige Aufschlagen der letzten Seiten auch bei einem deutschen Buch direkt zum Inhaltsverzeichnis führt. Den einzelnen Kapiteln (I Mythos – II Orest – III Nomos – IV Anomie – V Psychose) in Gerhard Poppenbergs Antinomie des Gesetzes sind Schlagwortaufstellungen beigefügt, die einen ersten Eindruck von Inhalt und Struktur der Kapitel geben und verdeutlichen, welchen Werken das Buch sich widmet. Der Orest-Mythos in der Antike und der Moderne lautet der Untertitel. Für die Antike stehen Aischylos und Euripides mit ihren Orest- bzw. Atriden-Dramen; für die Moderne sind es Sartres Drama Die Fliegen (Les Mouches, 1943), Blanchots Roman Der Allerhöchste (Le Très-Haut, 1948), und Jonathan Littells Die Wohlgesinnten (Les Bienveillantes, 2006) als réécritures des Mythos.

Diese Auswahl macht bereits deutlich, dass die Frage nach der Antinomie des Gesetzes und dem Verhältnis von Nomos und Anomie hier immer auch vor dem Hintergrund des Nationalsozialismus und der Shoah gestellt wird: Sartre wollte sein Drama, das im besetzten Paris zunächst nur eine begrenzte Öffentlichkeit fand, immer als résistance-Stück par excellence verstanden wissen – und als solches wurde es schließlich auch rezipiert. Blanchots Roman erschien kurz nach dem Ende des Weltkrieges und nur ein Jahr nach Camus’ La Peste, worin die Epidemie, ähnlich wie bei Blanchot, als Allegorie totalitärer Herrschaft fungiert. Littells so preisgekrönter wie umstrittener Roman schließlich erzählt die Erinnerungen der Hauptfigur, des SS-Offiziers Aue, dessen Karriere kaum einen zentralen Ort oder Moment in der Geschichte der NS-Herrschaft auslässt – von Stalingrad über Auschwitz bis zum Führerbunker. Gemeinsam ist diesen drei Werken der Bezug zum Orest-Mythos. Und genau dort setzt Poppenbergs Untersuchung an, die nicht als Analyse der einzelnen Romane und ihrer jeweiligen stoff- und motivgeschichtlichen Bezüge zu den Erzählungen rund um die Atriden angelegt ist, sondern der Verschränkung politischer, juridischer und psych(olog)ischer Aspekte mit und in literarischen Figuren nachgeht: Der Mythos nämlich konfiguriere die Trieb- und Affektstrukturen des Einzelnen in Hinsicht auf das Gemeinsame, das Allgemeine. Daher rühre die grundlegende politische Bedeutung mythischer Erzählungen, die gleichzeitig „Gestalt und Gestaltung“ (8) der sozialisierten und politisierten individuellen Gefühlshaushalte seien. An Literatur, so ließe sich die Grundthese zusammenfassen, an literarischen Figuren und Figurationen lässt sich etwas Fundamentales über Verfasstheit und Verfassung der Gesellschaft lernen – über den Nomos der Polis oder, moderner, über Recht und Politik. Dass dabei auch die Psychoanalyse eine zentrale Rolle einnimmt, ist nicht verwunderlich, hat doch Freud bereits früh „mythische Figurationen“ wie Eros und Thanatos als „Konzeptualisierung der Triebstruktur“ (9) verstanden.

Die Grundkonfiguration des Orestischen findet sich bei Aischylos; Poppenberg verdeutlicht, dass bereits hier die Antinomie des Gesetzes als Widerstreit zweier Rechtsordnungen (Diken) gezeichnet ist, der dazu führt, dass jede Tat gleichzeitig rechtmäßig und unrechtmäßig ist: Je nach Perspektive ist der Mord am Gatten (Agamemnon) Unrecht oder gerechte Rache für die von ihm getötete Tochter (Iphigenie), ebenso die Ermordung der Mutter (Klytaimnestra) durch den Sohn (Orest), der den Vater rächt. Die Stimmengleichheit beim Gerichtsverfahren, das über Orests Tat richten soll, verweist auf die ursprüngliche Gleichwertigkeit der zwei Ordnungen – jener der Mutter und jener des Vaters –, die erst durch den willkürlich-souveränen Spruch der Göttin, der „mutterlose[n] Vatertochter Athene“ (165) zuungunsten der mütterlichen Ordnung aufgehoben wird. So kann gleichzeitig das väterliche Gesetz durchgesetzt werden und die Seuche abgewendet, mit der die Erinnyen als Gestalten der mütterlichen Ordnung einen ‚regulären‘ Freispruch des Orest vergolten hätten. Da die ‚Versöhnung‘ der beiden Positionen und somit die Etablierung einer neuen Rechtsordnung jedoch nur durch einen gewissermaßen transzendierenden göttlichen Eingriff erfolgen konnte, bleibt die Polis „in ihrer Tiefenstruktur von der Krankheit geprägt“ (24). Die formale Lösung des Konflikts kann sein Weiterleben als verdrängtes bzw. vererbtes aporetisches Moment des Rechts nicht verhindern und begründet die Antinomie des Gesetzes.

Auch in den modernen Variationen des Orest-Mythos findet sich der Grundkonflikt zweier Rationalitäten wieder. So stellt Sartre in Les Mouches die Frage nach der Bewertung des Rechtsbruchs innerhalb einer Unrechtsordnung und problematisiert die Schuld als Schatten der freien bzw. befreienden Tat, die um der Freiheit willen gegen das Gesetz verstößt. Während Sartre das in den Begriffen von Tat und Reue verhandelt, geht es Blanchot um die Explizierung der Aporie, die bei ihm weniger auf eine moralisch-juristische Bewertung als auf eine strukturelle Beschreibung hinausläuft. In Le Très-Haut stellt der Protagonist Henri Sorge beinahe eine Personifizierung der Antinomie des Gesetzes dar. Die Hauptsorge dieses Verwaltungsbeamten gilt dem Erhalt von Recht und Ordnung. Der bereits bei Sartre angelegten schizoiden Konstellation – dass bei Gefährdung des Gesetzes durch seine Vertreter dessen Bewahrung gerade seiner Bekämpfung bedarf – wird hier noch die sophistische Überlegung an die Seite gestellt, dass jeder Verstoß gegen das Gesetz dieses erst in seiner Positivität hervorbringt und somit stärkt. Konsequent verfolgt, muss dieser Gedanke schließlich zur Frage führen, ob nicht jeder Gesetzesverstoß vom Gesetz gewollt bzw. gar staatlich organisiert ist. So überrascht es nicht, dass Sorges Geisteszustand bald psychotische Züge annimmt. Die Psychose des Protagonisten wäre dann, so Poppenberg, sozusagen die psychische Konfiguration der Aporie bzw. Antinomie des Gesetzes und würde dessen Wahrheit sichtbar machen: „Blanchot legt in Le Très-Haut den psychotischen Grund des Atriden-Mythos frei; der Konflikt der zwei Diken ist der schizoide Grund des Psychotischen und des Politischen“ (52). Das Orestische bliebe somit auch in der Moderne als „psychisches Dispositiv des Politischen“ (ebd.) gültig, wobei offen bleiben muss, ob dessen antinomische Verfasstheit in Blanchots Roman ein Phantasma des psychotischen Geistes ist oder die Psychose erst hervorruft.

Poppenberg bleibt nicht bei der Literatur des 20. Jahrhunderts, sondern verfolgt die Antinomie des Gesetzes im „Nomos“-Kapitel zurück zu Rousseau. In dessen Überlegungen zum Gesellschaftsvertrag führt der Widerstreit zwischen Gemeinwille und Einzelwille zu einer Aufspaltung von letzterem und verleiht ihm eine schizoid-paranoide Verfassung. Doch während Rousseau diesen Konflikt zulässt, versuchen Hegel und der deutsche Idealismus diese agonale Konzeption zu befrieden, also die Antinomie aufzuheben, indem sie Recht und Politik – den Staat – an einem absoluten Allgemeinen ausrichten, dem das Partikulare geopfert wird. Diese Spannung zwischen dem Besonderen und dem Allgemeinen bei Hegel und Rousseau wird anschließend an der Figur des Intellektuellen in der Moderne verdeutlicht, da er innerhalb dieses Komplexes eine exponierte Position einnimmt. Poppenberg diskutiert hier u.a. die Positionen Lyotards, Bendas und vor allem Blanchots und gelangt über den Intellektuellen als exemplarische Gestalt der Frage nach Gerechtigkeit zu Derrida. Dessen Dekonstruktion von Recht und Gesetz legt die grundlose Selbstbegründung derselben durch Kraft bzw. Gewalt frei – zeigt also auf, dass die Anomie notwendiger und notwendig gewaltsamer Teil des Nomos ist. Damit wäre man, diesmal auf rechtsphilosophischem Wege, wieder beim Wahn angelangt, der irratio der widerstreitenden Rationalitäten bzw. dem schizoid-psychotischen Grund des Gesetzes. So schlüssig die Argumentation dabei ist, so rasch werden doch diese großen ideengeschichtlichen Bögen geschlagen, sodass deren genaue Verwebung miteinander, vor allem aber mit den drei untersuchten Werken, nur angedeutet bleibt. Das detailliert nachzuzeichnen kann auch nicht der Anspruch eines kaum 200 Seiten umfassenden Bandes sein – und so läge die Stärke des „Nomos“-Kapitels wohl eher darin, zu weitergehenden Detailuntersuchungen anzuregen, etwa inwiefern Blanchots frühe literarische Schriften Derridas Denken und Schreiben präfigurieren oder ob ein spezifisch deutscher Rechts(geschichts)idealismus mit anderen literarischen Formen und Figuren einherging als in der französischen Rechts- und Literaturgeschichte …

Das umfangreichste Kapitel „Anomie“ ist schließlich vor allem Littells Roman gewidmet, dessen Protagonist und Erzähler ebenfalls eine „Gestalt des Orestischen“ (91) ist – nicht zuletzt aufgrund seiner Vaterlosigkeit, aber auch durch den Muttermord, die Erinnyen, die ihn in Gestalt zweier Kriminalpolizisten verfolgen, und den Freund Thomas/Pylades. Die mythische Struktur dient hier vor allem dem Entwurf der Figur als Typus, da die nationalsozialistischen Verbrechen und das „Problem der Verflechtung von Einzelnem und Apparat“ (95) nicht auf individuelle Dispositionen reduzierbar sind. Vor dem Hintergrund der bis dahin dargestellten Figuren und Figurationen des Orest-Mythos analysiert Poppenberg nun ausführlich Les Bienveillantes und vor allem die Hauptfigur Maximilian Aue. Im Zentrum steht dabei weiterhin die Frage nach der Vermittlung von Trieb- und Affektstruktur (Aues Homosexualität, sein Inzest mit der Schwester, Vaterliebe und Mutterhass) und politisch-rechtlicher Ordnung (der NS-Staat mit seinem Führerprinzip, die Rationalisierung des Völkermordes, die wahnhaften Elemente des faschistischen Systems). Auch wenn dabei vielfach psychoanalytisch argumentiert wird, handelt es sich explizit nicht um eine Analyse, denn es wäre „gewiss nichtsnutzig, eine literarische Figur einer Psychoanalyse zu unterziehen“ (160). Bedeutung erhält die psychische Disposition der Hauptfigur nicht als individuierende Charakterisierung, sondern als Typisierung, an der zentrale Momente von Funktion und Funktionieren des NS-Staates und des Völkermordes präziser lesbar werden als beispielsweise durch die bloße Analyse des Psychischen unabhängig von der Sphäre des Politischen oder die Untersuchung des Juridischen unabhängig von Trieb- und Affektstrukturen. So heißt es zu Beginn des „Anomie“-Kapitels:

[Max Aue] ist die allegorische Gestalt des Verbrechens, das im Ineinanderwirken von Einzelnem und Apparat als Völkermord verwirklicht wurde. Dieses Ineinanderwirken ist die Gestalt der Feindschaft gegen das Menschengeschlecht. Die Diskrepanz von Täter und Untat ist nicht eine der Person, die durch eine Charakteranalyse etwa des Menschen Adolf Eichmann oder Maximilian Aue zu erfassen wäre. Deshalb hat Littell der Figur Max Aue die mythische Struktur als allgemeine Verfassung des Charakters gegeben. (95)

Ganz nebenbei desavouiert eine solche Lesart im Übrigen jene teils polemische Rezeption des Romans, die Littell mangelnden Realismus vorwarf, da seine Hauptfigur ein ‚unglaubwürdiger‘ Charakter sei, dem allzu viel ‚Unwahrscheinliches‘ zustoße. Gerade jenseits eines naiven Realismusanspruches läge somit das Erkenntnispotential der Literatur.

Poppenbergs Stil besticht durch eine gewisse Leichtigkeit, vor allem aber Klarheit, welche die grundsätzliche Stringenz der Argumentation fundiert, wenn sich auch im „Nomos“-Kapitel thematische und chronologische Sprünge häufen, die wohl erst durch eine Verdeutlichung des methodischen Ansatzes nachvollziehbarer werden. Hervorgehoben sei außerdem die elegante Lösung der Verweis- und Zitatfrage – der Textfluss wird durch die durchgehend deutsche Zitierung nicht gebrochen, der Verweis erfolgt jedoch immer auch auf die Originalausgabe.

Worin besteht nun aber die Spezifik dieses Zugriffs auf die Werke von Sartre, Blanchot und Littell? Es handelt sich ausdrücklich nicht um eine rein psychoanalytische Herangehensweise, ganz offensichtlich aber auch nicht um eine narratologische Strukturanalyse oder um das Aufspüren außerliterarischen – etwa rechtsphilosophischen, politologischen oder psychiatrischen – Wissens im literarischen Werk. An einem exemplarischen Absatz wird deutlich, worum es geht. Über die Antinomie des Gesetzes heißt es auf Seite 44: „Das Epidemische ist deren Figur. Die Pest als Erkrankung des Staatskörpers ist seit der Antike eine Figuration der Störung politischer Ordnung.“ Und mit Origines wird gezeigt, dass das Epidemische das im demos verbreitete ist: „Die Anwesenheit Christi in der Welt ist epidemisch, weil sie den demos neu konfiguriert.“1 Es geht also um die Figur – figura probat!

Im 2009 erschienenen Sammelband Was ist eine philologische Frage? hat Poppenberg in seinem Text „Vom Pathos zum Logos. Überlegungen zu einer Theorie figurativer Erkenntnis“2 eben diese Frage nach der Frage mit der Skizzierung der Frage nach der figurativen Sprache beantwortet. Mit seiner Theorie figurativer Erkenntnis affirmiert er gleichzeitig die Spezifik literarischer Sprache (als tropischer) und die der an ihr möglichen Erkenntnis – die wesentliche Alterität des Erkenntnispotentials der Literatur also. Dieses richtet Poppenberg nicht mehr an der ‚Eigentlichkeit‘ des Begriffs aus, sondern an der ‚Uneigentlichkeit‘ der Figur, wobei hervorzuheben ist, dass diese nicht als defizitär, sondern als alteritär gefasst wird. „Das ergibt die etwas kuriose Frage: Wie versteht man eigentlich etwas Uneigentliches?“3 Die „Überlegungen zu einer Theorie“ erscheinen nun als Skizze einer Formalisierung dieser Frage. Die Antinomie des Gesetzes kann wohl als deren musterhafte Beantwortung in der Durchführung gelesen werden. Zentrale Überlegungen der Theorie-Skizze finden sich hier wieder: Die Interpretation der sprachlichen Figuren als Artikulationen von Trieb- und Affektstrukturen, also die Analyse der Figur als Mittel der konfigurierenden Vermittlung von Pathos und Logos, wodurch an der Literatur die „pathematische“4, die den Leidenschaften Ausdruck verleihende Gestalt der Wahrheit lesbar wird, die neben die ‚klassisch‘-logische tritt.

An Poppenbergs Überlegungen ist die Gleichsetzung literarischer Sprache mit tropischer Rede kritisiert worden5, ebenso die vermeintliche Beschränkung des Erkenntnispotentials der Literatur auf „die unmittelbare Seinswirklichkeit der Affekte, durch die der Mensch ursprünglich mit den Gegenständen verbunden ist“6. Tatsächlich wäre in der Theorie eine genauere Differenzierung von ‚Trope‘, ‚Metapher‘, ‚Figur(ation)‘ im Hinblick auf ‚Literatur‘ und ‚literarische Rede‘ vor dem Hintergrund ihres jeweiligen begriffs- und theoriegeschichtlichen Volumens wünschenswert. In der Anwendung erscheint dies zunächst nicht als Makel, da die orestischen Figuren in der präzisen Darstellung und Analyse eine hinreichende Konkretion erfahren. Was die vermeintliche Beschränkung der figurativen Erkenntnis auf die „unmittelbare Seinswirklichkeit der Affekte“ angeht, so wird in der Antinomie des Gesetzes deutlich, dass es Poppenberg vor allem um die Verschränkung von individueller Affektstruktur und Verfassung (im doppelten Wortsinne!) der Gemeinschaft geht, dass für ihn an der Konfiguration von Pathoi und Nomoi durch mythische Figuren auch in der modernen Literatur mehr als nur individuelle Gemütszustände lesbar werden.

Dabei zeigt sich dann auch die Abgrenzung von Blumenberg, denn nur auf den ersten Blick könnte der Titel des erst kürzlich aus dessen Nachlass veröffentlichten Manuskripts: Präfiguration. Arbeit am politischen Mythos7 auf den gleichen Ansatz verweisen. Blumenbergs Metaphorologie richtet die Metapher ‚ganz klassisch‘ teleologisch auf den Begriff aus, während es Poppenberg gelingt, die Figuren in ihrer Alterität gegenüber dem Begriff zu ihrem Recht kommen zu lassen – einem Recht, das ebenfalls antinomisch sein muss, da es gilt, gerade die Spannung zwischen Bild und Begriff zu bewahren und nicht einseitig aufzulösen, sei es nun zugunsten einer Fetischisierung des begrifflichen Denkens oder der Romantisierung einer absoluten Alterität des Bildes. Die so erlangte figurative Erkenntnis erinnert damit durchaus an ein philologisch gewendetes Bilddenken à la Blanchot, in das zudem noch Elemente der Psychoanalyse und der Rhetorik integriert werden. Man kann nur gespannt sein auf die angekündigte ausführliche Formulierung dieser Theorie. Bis dahin bleibt Zeit, noch einmal die Orestie zu lesen oder gar die umfangreichen Romane von Blanchot und Littell.


  1. Die Unterstreichungen sind vom Rezensenten.

  2. Vgl. Gerhard Poppenberg, „Vom Pathos zum Logos. Überlegungen zu einer Theorie figurativer Erkenntnis“, Was ist eine philologische Frage?, hrsg. von Jürgen Paul Schwindt (Frankfurt am Main: Suhrkamp, 2009), 160–191.

  3. Poppenberg, „Vom Pathos zum Logos“, 160.

  4. Poppenberg, „Vom Pathos zum Logos“, 183.

  5. Vgl. Jan Urbich, „Der Begriff der Literatur, das epistemische Feld des Literarischen und die Sprachlichkeit der Literatur“, Der Begriff der Literatur. Transdisziplinäre Perspektiven, hrsg. von Alexander Löck und Jan Urbich (Berlin/New York: de Gruyter, 2010), 9–62, hier: 51, Fn. 140.

  6. Urbich, „Der Begriff der Literatur“, 47, Fn. 128; vgl. auch 44, Fn. 123.

  7. Hans Blumenberg, Präfiguration: Arbeit am politischen Mythos (Berlin: Suhrkamp, 2014).





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