Fingerübungen in Digitalien: Erfahrungsbericht eines teilnehmenden Beobachters der Digital Humanities aus Anlass eines Lehrexperiments
Abstract
Das neue interdisziplinäre Methodenfeld der Digital Humanities (DH) hat bisher jenseits spezifischer DH-Studiengänge noch kaum Eingang in die Lehre gefunden. Der Essay beschreibt den Versuch, innerhalb der Romanistik im Rahmen einer curricularen Vorlesung eine praxis- und anwendungsnahe Einführung in die Digital Humanities zu vermitteln und will die dabei gewonnenen Erfahrungen mit allgemeineren Reflexionen über den Stand der DH zu verknüpfen. Den Verächtern der DH wird die These entgegengesetzt, dass dieser Bereich die Chance zu fruchtbaren neuen methodologischen Debatten und entsprechenden Innovationen bietet, den Anhängern, dass man zur erfolgreichen Verankerung der DH in der universitären Lehre es mit dem Bemühen um ‚harte‘ normierte Standards im Umgang mit den Daten auch nicht übertreiben sollte und Querköpfe wie Franco Moretti für eine breite interdisziplinäre Akzeptanz der Methoden unverzichtbar sind.
Schlagworte
Digital Humanities; Lehre; Digital Natives; Digital Naïves; Open Access; Distant Reading; Moretti, Franco
Copyright (c) 2016 Hanno Ehrlicher
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