Die Zeitschrift als Idee: Einladung an Leser und Autoren

Kai Nonnenmacher

Wissenschaftlichkeit und Vermittlung — Inventur der Fachzeitschrift — Einladung: Beitragseinreichung — Autoren-Copyright — Zum Titel — Zur Erscheinungsform — Zitierweise — Zu den Rubriken — Zu diesem Heft

Eine Fachzeitschrift aus der deutschsprachigen Romanistik heraus, die sich an einem konsequenten Qualitätsstandard orientiert, die gleichwohl für Autoren wie Leser kostenfrei im Netz zugänglich ist und so ein international sichtbares Organ der aktuellen Forschung in den Literatur- und Kulturwissenschaften (incl. angrenzender Disziplinen) sein kann – dies ist das Selbstverständnis der Romanischen Studien. Neben der kostenlosen Verbreitungsform, internationalen Zugänglichkeit und den verschiedenen Lektüreformaten können aber nur die Akzeptanz und die aktive Nutzung auf allen Ebenen durch die Wissenschaftler das Medium zu dem machen, was es sein kann: ein lebendiges Organ ihrer Forschungskommunikation.

Wissenschaftlichkeit und Vermittlung

Die Romanischen Studien beginnen nicht in einer Zeit der Expansion des Fachs. Nicht spielerische Utopie ist an der Tagesordnung, und die Umbruchssituation im Publikationswesen begleitet eine Disziplin, deren Kern angesichts von Reformvorgaben und Nützlichkeitserwägungen zur Diskussion steht oder in der Pluralisierung von Einzelsprachen, Forschungsfeldern und Studiengängen eine Fächereinheit verlieren könnte. Eine Romanistik, wie sie ihre Mitglieder gegenüber einer Gesellschaft im Wandel noch vermitteln können und zukünftig sollen, muss den Spagat zwischen Tradition und Öffnung versuchen. Wenn das Fach – wie die Einheit Europas auch – mehr sein will „als ein auf ökonomischer Macht aufgebauter Zweckverband, dessen Zusammenbruch vorhersehbar scheint“, muss es nach Karlheinz Stierles Eröffnungsrede beim Würzburger Romanistentag ein Gleichgewicht zwischen Wissenschaftlichkeit und Vermittlungsaufgabe herstellen:

Wenn die Romanistik sich in ihre Einzelfächer verliert und das Bewusstsein ihres übergreifenden Zusammenhangs schwindet, verliert sie auch ihren Anspruch, in der Öffentlichkeit als eine wesentliche Instanz der Vermittlung zum Europa der romanischen Kulturen zu fungieren. Doch liegt es an der Romanistik selbst, immer wieder ihren Anspruch auf öffentliche Wahrnehmung zu behaupten und zu begründen.1

Die Zeitschrift soll ein Organ sein, in dem solche Erkundungen am Forschungsgegenstand möglich sind. Es soll hiermit auch Gelegenheit gegeben werden, solche Debatten künftig etwa in der Rubrik ‚Forum‘ anzustoßen und öffentlich zu führen.

Diese Debatten können heute freilich nicht mehr in Freiheit und Einsamkeit geführt werden, wie es für den Forschenden an der humboldtschen Bildungsuniversität gefordert war.2 Die frisch Berufenen können sich heute korporativ weniger für ihre Fachsteuerung einbringen, weil sie sich strukturrational immer stärker an der eigenen Universität in Verwaltung, Lehre und Verbund- bzw. Drittmittelforschung einbinden müssen. Damit ist auch der Ort und die Funktion einer Fächerreflexion grundlegend verändert. Wie ist es um die souveräne Bestimmung heute bestellt, was die geisteswissenschaftlichen Fächer, die Fremdsprachenphilologien im Internationalisierungskontext der Humanities, die romanistische Literaturwissenschaft, ihre kulturwissenschaftliche Öffnung, ihre fachwissenschaftliche Beteiligung am Lehramtsstudium, die Gewichtung der romanischen Sprachen und der Teildisziplinen etc. angeht? Das Fach reagiert nicht selten widersprüchlich, reagierend, eher Restbestände verwaltend und untereinander abgrenzend als mutig konzeptionell und nachhaltig. Und auch wo sie sich reformbereit gezeigt hat, da nicht immer zu ihrem Wohl. Verschiedene Erweiterungsversuche haben eher zur Etablierung neuer Fächer geführt, wie im Fall der Medienwissenschaften oder der Vergleichenden Kulturwissenschaften.

Etablierte Fachvertreter verabschieden mit melancholisch-eleganter Geste bereits eine Universität des lebendigen Geistes:

Der Name der Universität und ihr Fortbestehen als Institution mögen heute weniger denn je in Gefahr sein – aber das Leben des Geistes als ihrer Energiequelle scheint im Normalfall der Gegenwart zu einer melancholischen Erinnerung vertrocknet. Was hat sich verändert seit der Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts, als eine Generation von Kriegsheimkehrern noch in Hörsälen neu zu leben lernte? Seit 1968, als der Geist der Jugend Staat und Gesellschaft revolutionieren wollte? Seit den siebziger und achtziger Jahren, als es zeitgenössische Theorie-Autoren gab, deren je letztes Buch man einfach gelesen haben musste? Paradoxalerweise führen die evidenten Antworten auf solche Fragen zu Gründen, die man auf das Konto des sozialen Fortschritts gebucht hat – und buchen muss.3

Ist der Abgesang voreilig oder konsequente Diagnose? Heinz Schlaffer stellt den historischen Habitus des geisteswissenschaftlichen Skeptikers dem pragmatischen Selbstmarketing neuer Prägung gegenüber;4 die Forscher spalten sich gewissermaßen in interdisziplinäre Vernetzer hier – die riskieren, den Kern romanistischer Inhalte und Methoden preiszugeben – und konservative Rückzugsbefürworter dort, die auf die politische Brauchbarkeitsforderung mit der Radikalisierung eines bildungsbürgerlichen Kanons reagieren. Nach Heinz Bude ist ein ‚dritter Weg‘ im Bildungsdiskurs gegenwärtig schwer durchzusetzen.5 Fundamental aber für die Perspektiven der Geistes- bzw. Kulturwissenschaften: Der neue Habitus des Forschers als Bewerber und Antragssteller begleitet seinen gesellschaftlichen Relevanzverlust und – als Gegenreaktion im Kern der Episteme – eine Rhetorik der Bedeutsamkeit, wie dies Wolfgang Ullrich exemplarisch für die Kunstgeschichte zugespitzt hat, nämlich ihre Sujets immer bedeutsamer erscheinen zu lassen, mit immer aufregenderen und überraschenderen Thesen:

Man könnte solche Versuche einer unbedingten Aufwertung als Kompensation von Minderwertigkeitskomplexen sehen, wie sie gerade unter Geisteswissenschaftlern üblich sind. Viele von ihnen haben starke Zweifel, ob sie die Gesellschaft prägen oder gar verändern können. Sie beneiden Ingenieure, Juristen und Chemiker, denen allen eine gewisse Macht zu attestieren ist. Daher dünsten geisteswissenschaftliche Texte oft eine unangenehme Bedürftigkeit aus. Ihre Autoren heischen nach erhabenen Thesen; sie treiben viel Aufwand, um Zusammenhänge zu konstruieren; sie wollen verblüffen. Zu gerne hätten sie mehr Anerkennung, würden es genießen, brächte man ihnen Ehrfurcht entgegen.6

Ullrichs Polemik mag überspitzt sein, zielt aber auf Nachhaltigkeit und Seriosität geisteswissenschaftlicher Forschung ebenso wie auf das Selbstbewusstsein der Forschenden.

Zum Jahreswechsel hat Andreas Kablitz die aktuellen Problemfelder der Geisteswissenschaften und ihrer Legitimation (hierbei in herausgehobener Weise der Romanistik) auf einen „Systemfehler“ zurückgeführt, das heißt, die jahrhundertelange, bis in die Antike reichende Tradition und die vergleichende Perspektive deutscher Prägung wurde weithin aufgegeben, was mit einem Bedeutungsverlust einhergegangen sei:

Eine wesentliche Ursache für das Aufkommen dieser Frage scheint mir in einer Veränderung zu liegen, die die Entwicklung der Geisteswissenschaften selbst hervorgebracht hat. Ich meine den theoretischen Geltungsverlust ihrer ursprünglichen historischen Grundlegung. Gemessen an der longue durée der intellectual history der westlichen Kultur, sind die Geisteswissenschaften ein verhältnismäßig junges Phänomen. Sie entstehen in genau jenem Augenblick, in dem die Geschichte zu einer maßgeblichen Kategorie der Erklärung der kulturellen Welt wird. Es ist dies auch der Moment, in dem anthropologische Konzepte an Geltung verlieren und durch historische Untersuchungen ersetzt werden.7

Die romanistische Mediävistik sei demnach Ausdruck dieser Ursprungsorientierung gewesen, während sich mit der Ablösung eines historischen durch ein systematisches Paradigma auch das Verhältnis von Forschungsgegenstand und -theorie verkehrt habe: „Theoriebildung dient im Grunde nicht mehr der Erschließung eines Gegenstands, sondern die Frage nach der Tauglichkeit des Gegenstands für die Theorie gewinnt die Oberhand.“ Vor diesem Hintergrund unterstreicht Kablitz denn auch neben der spezifischen, komplexen Sprachverwendung der Literatur ihre Rolle als „Instrument der Selbstvergewisserung des Menschen in der Rekonstruktion seiner Geschichte“.

Was folgt angesichts der Situationsbestimmungen für die Romanistik der nächsten Jahre, während sich ja auch die wissenschaftspolitischen Versprechungen der letzten Jahre erschöpft zu haben scheinen – laut Jürgen Kaubes Gesprächen aus der Praxis mit Wissenschaftlern.8 Im Angesicht der Bachelor-Absolventen mahnen heute sogar Personalchefs und Universitätspräsidenten zu einer Besinnung, statt reiner Lernfabriken wieder kritische Persönlichkeiten auf der Basis klassischer Bildungsideale zu formen:

Durch die Abschaffung des klassischen einphasigen Studiums, das in Deutschland und anderen kontinentaleuropäischen Ländern mit einem Diplom, Lizenziat, Magister oder einem Staatsexamen endete, sowie durch ein zweiphasiges Bachelor-Master-System nach angloamerikanischem Vorbild wurde der Bildungsauftrag der Universität und damit das kontinentaleuropäische Konzept zerstört.

Dieses bestand darin, der nachwachsenden akademischen Generation eine wissenschaftliche Aufklärungs- und Erkenntniserfahrung zu ermöglichen, damit Wissen an die Stelle von Glauben und Wahrheit an die Stelle von Meinung, Offenbarung und Indoktrination trete.9

Was wird z.B. eine Doktorarbeit in der Romanistik künftig beinhalten und bedeuten? Nach dem Ausbau der Universitäten der 1960-er Jahre und dem Status Quo der Hochschulreformen, die ihre eigenen Zielsetzungen in vielen Punkten nicht erfüllen konnte, ist neuerdings die Rede von einem „Akademisierungswahn“ etwa durch den Sozialdemokraten und Philosophen Julian Nida-Rümelin10 – und damit von einer Besinnung auf die Stärken der Universität jenseits der Arbeitsmarktorientierung. Es mehren sich Vorschläge, zu bestimmten Vorzügen der spezifisch deutschen Universität zurückzukehren. Wie reagieren die Geisteswissenschaften auf das Verblassen der linksliberalen Hoffnungen an die Bildungsexpansion der letzten 50 Jahre?11

Auch im Bereich der Forschungsfinanzierung unterstreicht der Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft und germanistische Mediävist Peter Strohschneider, dass Wettbewerb keineswegs „leistungssteigernd“ sei, sondern dass die deutschen Universitäten analog den außeruniversitären Forschungseinreichtungen eine „auskömmliche Grundfinanzierung“ benötigen, also „eine bessere Balance von wettbewerblich und nicht wettbewerblich zugewiesenen Mitteln“.12 Die Wettbewerbsorientierung war vor allem finanzpolitisch motiviert, als Ressourcenallokation13: So zieht der Wissenschaftsrat aus der Explosion befristeter – und letztlich perspektivlos-prekärer – Mittelbaustellen das Fazit, die deutsche Universität müsse wieder verlässlichere Karrierewege für Professoren (etwa durch echte Tenure Tracks) und entfristete Stellen für den Mittelbau schaffen.14 Man lese dazu nochmal die wissenssoziologischen Analysen von Pierre Bourdieu, dessen scharfe Analysen der französischen Universitäten heute für die deutsche Universität nach Exzellenzinitiative und nach Bolognareformen zu übertragen wären.

Sind dies Zeichen dafür, dass die Geisteswissenschaften wieder mehr Freiheit erlangen könnten, jenseits von bloßem Wettbewerb ihre ureigenen Anliegen zu verfolgen? Oder steht damit umgekehrt eine neue Phase der Streichungen zu befürchten? Heute wäre ein Punkt erreicht, eine echte Sichtung des Fachs zu wagen, zunächst unabhängig von institutionellen und verwaltungstechnokratischen Rahmenvorgaben (wie Forschungsleistungskennzahlen, Akkreditierungsregelungen, Prüfungsordnungen), die ja selbst in eine Krise ihrer selbsterklärten Zielvorgaben und ihrer Akzeptanz geraten sind.

Nehmen wir als nur ein Beispiel die Verdrängung der Literatur aus dem Unterricht der Schulfächer Französisch, Italienisch und Spanisch, was eine Abwärtsspirale für die nächsten Jahre auch an den Universitäten zur Folge haben könnte. Zu einer Geschichte ästhetischer Bildungskonzeptionen vgl. etwa in diesem Heft den Aufsatz von Manuel Clemens. Im Ausbau der Fachdidaktik ist gegenwärtig wenig Widerstand gegen die Ablösung der Idee ästhetischer Bildung durch das Konzept der ‚Kompetenz‘15 wirksam geworden, soweit ich sehe.16 So kritisiert der Potsdamer Geschichtsprofessor Thomas Brechenmacher, durchaus übertragbar auf die historische Dimension der Romanistik:

Die „Längsschnittmethode“ als Ergebnis einer „Entschlackung und Modernisierung“ des Geschichtslehrplans, wie es in der Politikersprache heißt, bedeutet im Grunde einen Erkenntnisrückfall in eine vorhistoristische Zeit lange vor dem 19. Jahrhundert. Diese glaubte ihrerseits, Versatzstücke aus der Geschichte seien nur insofern von Belang, als sie „Exempla“ für den Gebrauch der eigenen Zeit darstellten: Selbstbespiegelung durch Geschichte. Wie sollen die Schüler durch die Häppchenkultur in die Lage versetzt werden, zu verstehen, dass das Vergangene immer das ganz Andere ist, von dem wir unwiderruflich getrennt sind, ohne das wir aber gleichwohl nicht sein können, weil sich das Jetzt aus dem Vergangenen entwickelt?17

Die Romanischen Studien beginnen nicht in einer Zeit der Expansion des Fachs, und schon angesichts der externen Herausforderungen, wie soeben skizziert, ist hier nicht der Ort für die vollmundige Formulierung eines Zeitschriftenmanifests. An den künftigen Heften soll sich dies erweisen, ist aber bereits jetzt an einzelnen Besonderheiten erkenntlich: an der freien Zugänglichkeit online, der Offenheit für eine medial unterstützte Begutachtung und offene Debattenkultur (zeitnah im begleitenden Blog18), der historischen Tiefe des Fachs bis zur unmittelbaren Aktualität, an der internationalen Vernetzung der Schwerpunktthemen, der Rubrikwahl (vgl. die Übersicht unten) etc. Es existiert bislang bspw. keine regelmäßige fachgeschichtliche Rubrik der Romanistik, im Gegensatz etwa zur Zeitschrift des Nachbarfachs, Geschichte der Germanistik19. Eine Rubrik ist dem Literaturunterricht aus fachwissenschaftlicher Sicht gewidmet, die digitale Form ermöglicht bspw. Filmbesprechungen mit farbigen Stills oder Artikel mit Zusatzmaterialien.

Es soll nicht die Zeitschrift einer bestimmten Methode, Epoche oder romanischen Sprache werden (weshalb vergleichende Beiträge hier immer willkommen sind), aber fiktionale Literatur wird den Ausgangspunkt der Mehrzahl der Beiträge bilden (auch wenn mit der Rubrik ‚Land, Kultur, Medien‘ ein anderer Fokus möglich und erwünscht ist). In der von Ottmar Ette und Wolfgang Asholt initiierten Debatte um Literatur als Lebenswissenschaften wurde begonnen, Literatur neu zu begründen, in der Spannung von gesellschaftlichem Wissens- und naturwissenschaftlichem Lebensbegriff, ästhetischem Nullsummenspiel und kritischem Potenzial, als einem Speichermedium, das einen spezifischen Zugang zu Diskursen hat, das herrschende Deutungen aussetzen kann und dabei auch die Geisteswissenschaften selbstbewusst verortet. Es soll also um Texte gehen, mit theoretischen Reflexionen, regelmäßigen textnahen Lektüren ebenso wie mit Öffnungen über die einschlägigen Gesprächspartner und klassischen Textsorten (Fachaufsatz, Rezensionen usf.) einer Fachzeitschrift hinaus. Die Themenschwerpunkte sind explorativ gedacht, als Ort der gemeinsamen Debatte über Nationalgrenzen oder abgegrenzte Forschungsfelder hinaus. Im Kern steht bei all dem das doppelte Ziel: ein frei zugängliches, lebendiges Organ der Forschungskommunikation zu werden und außerdem ein Medium zu sein, das Gesprächsangebote der romanistischen Forscher macht – auch über die Fachgemeinschaft hinaus.

Inventur der Fachzeitschrift

Die Bleistiftmine
lieb ich am meisten:
Tags schreibt sie mir Verse,
Die nachts ich erdacht.

Dies ist mein Notizbuch,
dies meine Zeltbahn,
dies ist mein Handtuch,
dies ist mein Zwirn.20

Die akademische Zeitschrift verändert sich zusehends.21 Die Textwissenschaften (zu denen die Romanistik in einem guten Teil rechnet) haben sich gegenüber dem Wandel der Kulturtechniken zu verhalten. Leider fehlen laut Hirschi und Spoerhase22 Untersuchungen zum wenig transparenten geisteswissenschaftlichen Buchmarkt, sie kritisieren die Konzentration der Debatte auf die Aspekte Google Books, E-Book-Piraterie, Blogosphäre und Open Acces und unterstreichen ihrerseits Aspekte wie Buchproduktion und -nachfrage im internationalen Vergleich, die aggressive innerwissenschaftliche Kannibalisierung der humanities durch die sciences, Verlust des Lesepublikums und die Gründe dafür, die Rolle der öffentlichen Hand und schließen mit möglichen Zukunftsszenarien, ihrer Meinung nach hat das Prinzip publish or perish sich längst desavouiert und ausgedient. Im deutsch-französischen Vergleich folgern sie:

Betrachtet man die Verlagslandschaft, sind die Ähnlichkeiten zu Frankreich nicht zu übersehen. Eine kleine Schar renommierter Publikumsverlage wie Suhrkamp, Fischer, Beck und Hanser steht einer in Sachen Qualität, Quantität und Dignität extrem heterogenen Ansammlung von indirekten Subventionsempfängern gegenüber. Ebenso scheint in Deutschland die Lage für die eigenfinanzierten Unternehmen bedrohlicher zu sein als für die staatlich bezuschussten, denn Letztere operieren wie in Frankreich in einem von marktwirtschaftlichen Einflüssen abgeschotteten Umfeld. Sie erhalten öffentliche Mittel, um Textdateien, die meist ebenfalls mit öffentlichem Geld an staatlichen Forschungseinrichtungen entstanden sind, zu formatieren, zu drucken, zu binden und anschließend wieder an die Bibliotheken staatlicher Universitäten zu verkaufen.23

Die gedruckten Qualitäts-Fachzeitschriften und die Fachverlage dahinter haben dem medialen Anpassungsdruck längst entsprochen (der immer auch ein ökonomischer bzw. forschungspolitischer ist) und bieten inzwischen auf Verlagsportalen mit bestimmten Zugangsbeschränkungen Zusatzangebote zur gedruckten Zeitschrift und digitale Versionen Ihrer Heftarchive. Es existieren bereits interessante Initiativen, neue mediale Möglichkeiten in der Forschungspraxis zu erproben, Online-Zeitschriften entstehen zwischenzeitlich aus Fächern, Forschergruppen und Wissenschaftsinstitutionen.

Die mediale Form war nie selbst ein Argument wissenschaftlicher Qualität, wenn auch Druckkosten eine häufig wünschenswerte Auswahl und Beschränkung erzwingen. Die qualitätssichernde Begutachtung der editorial bzw. der peer review24 ist unabhängig von der Materialität des Zeitschriftendrucks. ‚Die Zeitschrift als Idee‘ meint in diesem Zusammenhang: Die Romanischen Studien sind ein ‚idealistisches‘ Projekt ohne finanzielle Ausstattung, das mit seinen bescheidenen Möglichkeiten auch keine Konkurrenz für die eingeführten Zeitschriften darstellt, sondern sich als Versuchsraum sieht, aus der öffentlichen Finanzierung von Wissenschaftlern heraus eine regelmäßige Fachpublikation zu ermöglichen.

In den Anfangsjahren der Gruppe 47 hatten die Tagungsgäste ihre Reisekosten selbst aufzubringen, was Walther Müller-Jentsch mit Bourdieu eine „verkehrte Ökonomie“25 nannte. Die für die Romanischen Studien genutzten Instrumente von den Schriften („Alegreya“ von Juan Pablo del Peral) über den Textsatz (v.a. LaTeX) und das Publikationssystem sind frei, die Serverkosten sind im Moment zu vernachlässigen, der Hauptaufwand soll der wissenschaftliche sein. So manches per Initialförderung relativ üppig angeschobene Projekt hat die Einstellung der Finanzierung leider nicht lange überlebt, wo Nachhaltigkeit doch wünschenswert wäre. Die Romanischen Studien wollen aus dem finanziellen Verzicht eine Freiheit des wissenschaftlichen Denkens gewinnen: für Redaktion, Autoren und Leser, für Umfang und Distribution, Themen- und Sprachwahl.

Die Publikationen der Fachverlage mit ihren seriösen Lektoraten, professionellem Druck, erfahrenen Vertriebswegen und der haltbaren Materialität ihrer Drucke bleiben unverzichtbar. Dass indes romanistische Wissenschaftler heute noch mehrere Fachzeitschriften privat abonnieren, ist keineswegs mehr selbstverständlich, die Forschungsförderung26 wiederum hat in den letzten Jahren einen Diskussionsprozess zur digitalen Publikation und zur Open Access-Politik27 forciert, dem gemäß publizierte Texte frei zugänglich sein sollen und damit „eine weitaus größere Sichtbarkeit der Veröffentlichungen verbunden [sei] als im Falle zugangsbeschränkter Zeitschriften“, wie die Projektpartner von http://open-access.net vielleicht etwas optimistisch schreiben.

Der Zürcher Germanist Wolfram Groddeck hat insbesondere im Hinblick auf die kritischen Editionen zu Bedenken gegeben:

Das Studium des literarischen Textes wird indes durch das Buch besser gewährleistet, in einem tieferen Sinne sogar erst ermöglicht. Die digitale bzw. nur digitale Textaufbereitung dekonzentriert hingegen das reflektierende und meditierende Lesen. Das haben Studien zum Leseverhalten gezeigt, das zeigt die alltägliche Erfahrung in Forschung und Lehre – und das sagt einem auch der gesunde Menschenverstand. […]

Wenn man in der Euphorie des Alles-umsonst-haben-Wollens die hochkomplexe Urheberrechtssituation und die Bedeutung der Verlage einfach beiseiteschiebt, dann wird man bald keine Verlage mehr haben. Verlage sind es aber oft, die kreative Wissenschafter zu wichtigen und manchmal auch riskanten Projekten inspirieren.28

Die teils heftige Debatte um die Digitalisierung wissenschaftlichen Publizierens29 findet auf beiden Seiten kluge Vertreter und nachvollziehbare Argumente: Der „Heidelberger Appell“, im Jahr 2009 initiiert von Roland Reuß, verweist darauf, dass Autoren wie Verleger gegenüber den Wissenschaftsorganisationen auf Publikationsfreiheit und Wahrung ihres Urheberrechts drängen – und dass das gedruckte Buch nicht ohne kulturelle Schäden durch digitale Formen ersetzt werden könne.30 Umgekehrt argumentieren die Befürworter von Open Access mit ökonomischer Befreiung, mit erhöhter Sichtbarkeit in einer wissenschaftlichen Aufmerksamkeitsökonomie31, freier Zugänglichkeit von Forschungsergebnissen und dem längst zu konstatierenden Status Quo beim wissenschaftlichen Nachwuchs:

Lehrern an Schule und Universität fällt auf, dass ihre Schüler und Studierenden immer mehr dazu neigen, wissenschaftliche Inhalte nur dann wahrzunehmen, wenn sie diese im Internet finden. […] Der Verzicht auf eine Publikation von qualitätvollen Inhalten im Internet führt dazu, dass die Qualität von dem, was dort zu finden ist, im Durchschnitt entsprechend bescheiden ist. […] Die Kulturzerstörer finden sich daher nicht unter denjenigen, die das Internet auch publizistisch verwenden, sondern eher unter denjenigen, die sich ihm unter dem Deckmantel des Bewahrenwollens verweigern.32

Ein so bescheidenes Projekt wie diese Zeitschrift kann nicht auf die forschungspolitische Debatte hin beurteilt werden, es ist allerdings nachdrücklich auf die Besonderheiten von Open Access in den Geisteswissenschaften33 und speziell Literaturwissenschaften34 hinzuweisen. Der Deutsche Romanistenverband hat sich angesichts der aktuellen Umbruchssituation mit der Gründung einer Arbeitsgruppe Digitale Romanistik die Aufgabe vorgenommen,

[…] die spezifische Perspektive der romanistischen Sprach-, Literatur-, Kultur- und Medienwissenschaften sowie der Fachdidaktik auf die Digitalisierung sichtbar zu machen und die Bedürfnisse der Romanistik an digitale Datenbestände, Infrastrukturen, Ausbildungsmöglichkeiten, Förderstrategien und vieles mehr zu formulieren.35

Einladung

Die Zeitschrift Romanische Studien kann ohne Anmeldung online gelesen und heruntergeladen werden. Registrieren Sie sich bitte auf der Homepage www.romanischestudien.de, um die Zeitschrift kostenfrei zu abonnieren, um eigene Beiträge online einzureichen oder mitzuarbeiten als Leser, Autor und/oder Gutachter:

Leser: Sie werden per E-Mail über neue Ausgaben der Zeitschrift informiert.
Autor: Sie können Beiträge bei der Zeitschrift online zur Publikation einreichen und den Begutachtungsprozess verfolgen.
Gutachter: Sie sind bereit, bei der Website eingereichte Beiträge im Rahmen des Peer Review zu begutachten. Es besteht die Möglichkeit, Begutachtungsinteressen anzugeben.

Es soll mittelfristig auch ein wissenschaftlicher Beirat aufgebaut werden, der beratende Unterstützung gibt. Eingeloggte Autoren können in fünf einfachen Schritten über die Homepage ihre Beiträge einreichen36 und den laufenden Stand der Begutachtung verfolgen.

Wenn Sie einen Themenschwerpunkt als Gastherausgeber vorschlagen oder eine Publikation zur Besprechung anbieten wollen, kontaktieren Sie bitte zunächst die Redaktion.

Die Autoren behalten das Copyright[copyright] und erlauben der Zeitschrift die Erstveröffentlichung unter der für Open Access üblichen Creative Commons Attribution 4.0 License, die es anderen erlaubt, die Arbeit unter Nennung der Autorenschaft und der Erstpublikation in der Zeitschrift Romanische Studien zu verwenden.

Die Autoren können zusätzliche Verträge für die nicht-exklusive Verbreitung der in der Zeitschrift veröffentlichten Version ihrer Arbeit unter Nennung der Erstpublikation in der Zeitschrift eingehen (z.B. sie in einer Sammelpublikation oder als Kapitel einer Monographie veröffentlichen). Sie werden dazu ermutigt, ihre Arbeit parallel zur Einreichung bei dieser Zeitschrift online zu veröffentlichen (z.B. die pdf-Version auf den Homepages von Institutionen oder auf ihrer eigenen Homepage), weil so produktive Austauschprozesse wie auch eine frühe und erweiterte Bezugnahme auf das veröffentlichte Werk gefördert werden.

Zum Titel

Die romanischen Studien sind zunächst das Fach, aus dem die erwarteten Beiträge stammen. Der Titel Romanische Studien37 markiert keinen spezifischen oder gar alleskönnerischen Anspruch, sondern ist neutral und in einem disziplinären Sinne zu verstehen. Der Titel (vgl. Romance Studies, romanes etc.) ist international verständlich, und durch die mehrsprachige Oberfläche, in der man in den Beiträgen navigieren oder eigene Aufsätze einreichen kann, sollten auch gute Voraussetzungen für kooperative Schwerpunkte mit ausländischen Forschern bestehen. Als Publikationssprachen sind neben dem Deutschen also auch die romanischen Sprachen und wo sinnvoll – wie im Falle internationaler Beiträge – das Englische zugelassen.

Eine Zeitschrift gleichen Namens wurde vom Hallenser und später Straßburger Romanisten E. Böhmer von 1871 – 1895 in 22 Heften beim Bonner Verlag Weber herausgegeben, danach wird das Erscheinen eingestellt. Von 1897 – 1941 gibt E. Ebering in seinem Verlag Romanische Studien heraus, die unregelmäßig erscheinen. – Eine Ergänzung zum traditionellen Titelumfeld ohne Anspruch auf Vollständigkeit: G. Körting gab mit E. Koschwitz von 1881 – 1897 die Französischen Studien heraus. Die Italienischen Studien wurden 1936 – 1943 vom Dt.-Ital. Kulturinstitut bzw. Petrarca-Haus Köln herausgegeben; 1978 – 2000 erschien auf ursprüngliche Initiative des Wiener Istituto Italiano di Cultura eine gleichnamige Zeitschrift. Die Ibero-amerikanischen Studien des Ibero-Amerik. Inst. Hamburg erschienen 1935 – 1936, 1948 – 1979 gingen sie als Unterreihe in den Hamburger romanistischen Studien auf. Die Leipziger romanistischen Studien erschienen 1931 – 1939.

Zur Erscheinungsform

Die Online-Erscheinungsform ermöglicht sinnvolle Formen der Kommunikation zwischen Lesern, Autoren und Zeitschrift, so können registrierte Leser den Artikel ihren Kollegen weiterempfehlen, eine Mail an den Verfasser des Artikels schreiben und auch (ähnlich Leserbriefen moderierte) Kommentare online abgeben bzw. direkt auf diese antworten, was nicht nur für die Debattenrubrik ‚Forum‘ interessant sein dürfte.

Lektüreformate
Datei Lektüre Format Verlinkung
PDF gesamt Monitor DIN A 5 einseitig farbiger Satz Inhaltsverzeichnis, Index und Fußnoten
PDF einzeln Monitor DIN A 5 einseitig, farbiger Satz Fußnoten
PRINT Ausdruck DIN A 4 quer, schwarz-weißer zweiseitiger Satz Fußnoten
HTML Monitor Browser Fußnoten
EPUB Monitor E-Book-Reader und Tablet Kapitelverzeichnis und Fußnoten

Die Zeitschrift erhält gleichwohl eine dauerhafte ISSN38, die Pflichtabgabe an die Deutsche Nationalbibliothek wird ebenso sichergestellt wie die langfristige Archivierung in den wissenschaftlichen Repositorien.

Als Publikationsform soll neben der für Online-Zeitschriften üblichen (print-orientierten) pdf-Version probeweise das Format html bzw. epub39 dienen, was eine Zeitschriftenlektüre im Internetbrowser, aber auch auf tragbaren Geräten erlaubt.40

Sollte von den Lesern eine parallele Printversion der Zeitschrift zur Lektüre gewünscht werden, ist zwar das Layout so angelegt, dass eine gedruckte Version der Hefte angeboten werden könnte, eine Abwicklung solcher Abonnements ist durch die Homepageprogrammierung grundsätzlich möglich, aber zur Zeit nicht geplant. Die Romanischen Studien erscheinen in jedem Falle ohne jede Einschränkung kostenfrei online, ohne Publikationsgebühren für die Autoren41, aber naturgemäß auch ohne Zeitschriftenhonorar für Beteiligte.

Zitierweise

Die Zitierweise der Zeitschrift ist der international für die Humanities gebräuchliche Chicago Style Notes42, der an die jeweilige Artikelsprache angepasst ist. Auf eine gesonderte Bibliographie wird in der Regel verzichtet. Statt „ebd./ibid.“ wird immer der Kurztitel gesetzt (siehe zur Veranschaulichung die folgenden Beiträge). Der Zitierstil wird in den üblichen Literaturverwaltungen wie Citavi oder BibTeX berücksichtigt. Hier drei Zitierbeispiele in Fußnoten:

Monographie

1 Monika Zeiner, Der Blick der Liebenden und das Auge des Geistes: Die Bedeutung der Melancholie für den Diskurswandel in der Scuola Siciliana und im Dolce Stil Nuovo, Germanisch-Romanische Monatsschrift: Beiheft (Heidelberg: Winter, 2006).

2 Zeiner, Der Blick der Liebenden, 23.

Sammelwerkbeitrag

3 Gerhard Poppenberg, „Vom Pathos zum Logos. Überlegungen zu einer Theorie figurativer Erkenntnis“, in Was ist eine philologische Frage?, hrsg. von Jürgen Paul Schwindt (Frankfurt am Main: Suhrkamp, 2009), 160–191.

4 Poppenberg, „Vom Pathos zum Logos“, 171.

Zeitschriftenaufsatz
5 Michael Nerlich, „Romanistik: Von der wissenschaftlichen Kriegsmaschine gegen Frankreich zur komparatistischen Konsolidierung der Frankreichforschung“, Romanistische Zeitschrift für Literaturgeschichte 20, Nr. 3–4 (1996): 396–436, hier 397–398.

6 Nerlich, „Romanistik“, 404.

7 José González, „El palimpsesto infrarrealista: Tras las huellas del manifiesto poético en la narrativa de Roberto Bolaño“, Romanische Studien 1 (2015): 15–34.

8 González, „El palimpsesto infrarrealista“, 17.

Zu den Rubriken

Sinn und Bedarf der Rubriken[rubriken] entwickeln sich organisch, ggf. auf Vorschlag von Fachkollegen. Die Begutachtungsform hängt von der Eigenart der Rubrik an, so ist die tagesaktuelle Debatte im Forum eher auf geistreiches Fechten mit Florett angelegt (und wird lektoriert, aber ohne peer review veröffentlicht) als der wissenschaftliche, aufwändig anonym begutachtete43 Fachartikel. Deshalb wird die Form der Begutachtung der Rubriken eindeutig ausgewiesen werden. Die Rubriken werden nach Bedarf – d.h. bei Vorliegen geeigneter Beiträge – gefüllt.

Artikel

Der Einzelaufsatz, der jenseits von Forschungsverbünden individuell verfasst wird, bleibt die hervorgehobene geisteswissenschaftliche Textsorte in wiss. Fachzeitschriften. Die Begutachtung in der Rubrik ‚Artikel‘ erfolgt deshalb mit besonderer Sorgfalt in einer blind peer review. Diese Rubrik ist für originelle Ansätze, innovative Perspektiven bzw. kritische Revisionen und wegweisende Fachartikel vorbehalten.

Sektionen

Die Rubrik ‚Sektionen‘ zielt auf Themenschwerpunkte, relativ autonom herausgegeben von einem oder mehreren Forschern (gerne mehrsprachig bzw. international zusammengesetzt), diese zeichnen als Gastherausgeber für Ausschreibung und Betreuung der Sektionsbeiträge weitgehend selbst verantwortlich. Die Texte können zwar grundsätzlich auch auf eine Tagung, eine Ringvorlesung oder einen Forschungsverbund zurückgehen, vorrangig beruhen die Beiträge allerdings i.d.R. auf gezielt für die Zeitschrift erfolgten internationalen Artikelausschreibungen (calls for articles). Im Rahmen ihrer Möglichkeiten nimmt die Redaktion auch externe Vorschläge (bitte mit dem Entwurf eines Ausschreibungstexts) für einen Themenschwerpunkt entgegen.

Geschichte der Romanistik

Die Rubrik ‚Geschichte der Romanistik‘ gliedert sich insbesondere in fachgeschichtliche Untersuchungen zur geschichtlichen Reflexion der Romanischen Philologie (die auch Gegenwart und Zukunftsplanung beinhalten kann), aber ebenso sollen Lektüren historischer Forschung und ihrer ideengeschichtlicher Kontexte bzw. ihrer Würdigung aus Sicht des aktuellen Forschungsstandes erscheinen, gerne auch in Verbindung mit einem Themenschwerpunkt in der Rubrik ‚Sektionen‘.

Land, Kultur, Medien

Landeswissenschaftliche Arbeiten, Kulturtheorien und deren Anwendung, schließlich Reflexion anderer als literarischer Medien können in der Rubrik ‚Land, Kultur, Medien‘ publiziert werden. Roland Höhne nannte einmal die romanistische Landeswissenschaft das „ungeliebte Kind der deutschen Romanistik“44, aber zugleich wurde durch interdisziplinäre Studiengänge wie auch Forschungsverbünde der historisch-politisch-soziale Objektbereich über die Hilfswissenschaft der Landeskunde hinaus erweitert. Dem soll hier für die Länder der Romania Rechnung getragen werden.

Parallel hat die Romanistik die materielle und symbolische Dimension von Kulturen im Dialog mit angrenzenden Disziplinen in den Blick genommen und in der Theoriebildung konzeptuell für sich erschlossen. Die Romanistik deutscher Prägung bleibt eine vergleichende Wissenschaft.45 Ausdrücklich soll in dieser Rubrik – entgegen einer Verkürzung auf eine reine Gegenwartswissenschaft – auch die Tiefe einer historischen Kulturwissenschaft möglich sein.

Der Aspekt der Medialität meint zum einen die Gelegenheit, hier romanistische Arbeiten mit medienwissenschaftlicher, musik-, theater- oder filmwissenschaftlicher etc. Ausrichtung zu publizieren, andererseits aber auch die Digital Humanities zu berücksichtigen, die darauf ausgerichtet sind, computergestützte Verfahren für die Geisteswissenschaften nutzbar zu machen, etwa in der digitalen Textedition oder -analyse. Die Rubrik ist also auch für die Vermittlung zwischen Computerphilologen und romanistischen Forschern geeignet, um neue Möglichkeiten der romanischen Studien in Zeiten der Digitalisierung zu präsentieren und an konkreten Beispielen zu diskutieren. So mahnte kritisch Thomas Thiel:

Wollen die Digital Humanities keine weitere Art der Austreibung des Geistes aus den Geisteswissenschaften sein, müssen sie den Dialog zu den ‚traditionellen‘ Kollegen viel stärker suchen.46

Ars legendi

Diese Rubrik ist dem Literaturunterricht an Universität und Schule gewidmet, mit einem Schwerpunkt auf Texten, die in der fremdsprachlichen Literaturdidaktik sonst weniger vorkommen, in der gesamten historischen Tiefe des romanistischen Lektürekanons sind sie Teil einer Idee ästhetischer Bildung, wie sie in der Germanistik stärker verankert blieb. In seinen Erinnerungen berichtet der Würzburger Romanist Thorsten Greiner, dass er

[…] erstaunt feststellen musste, dass es eine fremdsprachliche Literaturdidaktik nur in einer merkwürdigen Schwundform gab. Literarische Texte wurden gewöhnlich für Sprachlern- oder Landeskundezwecke instrumentalisiert. Von der in allen Lehrplänen geforderten Sensibilisierung für die ästhetischen Qualitäten von Literatur war so gut wie nichts zu sehen.47

Das Desiderat, romanische Literatur als Literatur zu vermitteln, hat sich in einer Zeit der ‚Kompetenzorientierung‘ eher verstärkt und bildet hier den Fokus. ‚Ars legendi‘ soll insofern von der Fachwissenschaft aus Perspektiven für Literaturlehre, -studium und -unterricht heute aufzeigen.

Rezensionen

Je nach Bedarf können an dieser Stelle eingereichte, begutachtete Rezensionen abgedruckt werden. Es gibt bereits ein gut betreutes und anspruchsvolles deutschsprachiges Angebot zur Besprechung aktueller romanistischer Publikationen, deshalb soll diese Rubrik nicht den Schwerpunkt der Redaktionsarbeit bilden. Im Rahmen der Möglichkeiten werden Rezensionsangebote seitens der Verlage und Autoren – bitte zunächst über das Formular http://tinyurl.com/rezrstudien – den Lesern der Zeitschrift angeboten, interessierte Rezensenten können sich aber auch eigeninitiativ an die Redaktion wenden.

Essay und Kritik

Um die Kunst des essayistischen Schreibens geht es in der Rubrik ‚Essay und Kritik‘, ebenso um Lektüre und Interpretation, textnahes Schreiben über einen klassischen oder neu erschienenen, kanonisierten oder unbekannten literarischen Text, von den Anfängen des romanischen Schreibens bis zur Literatur des 21. Jahrhunderts, vom einzelnen Gedicht bis zur Romanlänge ist die Objektwahl möglich. Generell soll hier die Verbindung zwischen literaturwissenschaftlichem, ästhetiktheoretischem, sprachphilosophischem, kulturkritischem oder literarischem Schreiben möglich sein, die Rolle des Literaten in einem weiten Sinne begreifend.

Forum

In dieser Rubrik werden Aktualität und Lebendigkeit der längerwierigen Kreuzbegutachtung vorgezogen. Im ‚Forum‘ besteht die Möglichkeit kontroverser Diskussion, sei es als Reaktion auf publizierte Texte mit Gegenpositionen oder Leserbriefen, sei es zu tagesaktuellen Debatten, aber auch als Möglichkeit, öffentliche Reden oder Antrittsvorlesungen hier zu dokumentieren. Miszellen, kleine Forschungstexte oder auch Tagungsberichte können hier publiziert werden. Wir hoffen auf eine rege Beteiligung insbesondere bei der Möglichkeit, hier und mit dem Posten von Kommentaren online eine zeitnahe Debatte der Romanisten untereinander zu führen.

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In der ersten Nummer gibt es einen Schwerpunkt des Gastherausgebers Jordi Balada Campo zum erzählerischen Schaffen Roberto Bolaños, insbesondere zum literarischen Universum und zu den intertextuellen Bezügen: „Roberto Bolaño frente al canon literario“ mit Beiträgen von Carmen de Mora (Sevilla), José González (München), Benjamin Loy (Köln), Jordi Balada Campo (Regensburg) und Samir Sellami (Berlin).

Land, Kultur, Medien

Sabine Schrader stellt ihre Analyse des Films La vie d’Adèle von Abdellatif Kechiche und seiner Bezüge zu Marivaux’ La vie de Marianne in den Kontext der Debatten in Frankreich und Deutschland um sexuelle Vielfalt.

Geschichte der Romanistik

Der Beginn des Ersten Weltkriegs vor hundert Jahren ist Anlass für Annette Schiller, die Geisteshaltung der Hallenser Professoren (wie Carl Voretzsch) und Studenten zu rekonstruieren und im fachgeschichtlichen Kontext zu diskutieren.

Ars legendi

Manuel Clemens diskutiert aus der Perspektive seiner Dissertation48 entlang von Kant/Schiller, Bergson/Freud und Bourdieu/Rancière die gesellschaftlichen Beziehungen von Literatur und Bildung.

Essay und Diskurs

In einem Gespräch mit der Romanistin und Schriftstellerin Monika Zeiner zeigen sich Bezüge zwischen ihrem Promotionsthema – der mittelalterlichen Liebesphilosophie der italienischen Dichtung49 – und ihrem Roman Die Ordnung der Sterne über Como50, der im Jahr 2013 auf der Shortlist des Dt. Buchpreises stand.

Die Autoren Rita Nierich und Peter B. Schumann zeigen anhand von Text- und Interviewauszügen mit den Schriftstellern A. Muñoz Molina, E. Mendoza, P. Gutiérrez und R. Chirbes, wie diese literarisch und essayistisch auf die spanische Wirtschaftskrise reagieren.

Forum

Im Forum stellt die aktuelle Inhaberin der Professur für Frankophone Germanistik der Universität des Saarlandes in Saarbrücken, Romana Weiershausen, diese in Deutschland einzigartige Ausrichtung vor.

 

‚Die Zeitschrift als Idee‘ – abschließend soll die Einladung wiederholt werden: Wir freuen uns auf Leser und Autoren, Leserinnen und Autorinnen, die die Romanischen Studien zu einem lebendigen Organ ihrer Forschungskommunikation online machen, mit eigenen Aufsätzen, Sektionsvorschlägen und Rezensionsangeboten, Rubrikbeiträgen, Essayistisch-Kritischem und Fachdebatten unter

www.romanischestudien.de


  1. Karlheinz Stierle, „Romanistik als Passion“, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27. September 2013.

  2. Vgl. Robert Rybnicek, Neue Steuerungs- und Managementmethoden an Universitäten: Über die Akzeptanz und Problematik unter den Universitätsangehörigen (Wiesbaden: Springer, 2014), Kap. 2 „‚Klassische‘ Universität“, 9–46.

  3. Hans Ulrich Gumbrecht, „Universität als melancholische Erinnerung“, Digital/Pausen, Blog der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, 20. September 2014, http://blogs.faz.net/digital/2014/09/20/universitaet-als-melancholische-erinnerung-697/.

  4. Heinz Schlaffer, „Selbstkompetenz ist nichts für Zweifler“, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 10. Oktober 2014, 12.

  5. Heinz Bude, Bildungspanik: Was unsere Gesellschaft spaltet (München: Hanser, 2011), 7.

  6. Wolfgang Ullrich, „Des Geistes Jagd nach Anerkennung: Ein kritischer Blick auf Theorien und ihr Design“, Deutschlandfunk, Essay und Diskurs: Geisteswissenschaften, 7. September 2014, www.deutschlandfunk.de/geisteswissenschaften-des-geistes-jagd-nach-anerkennung.1184.de.html?dram:article_id=293610.

  7. Andreas Kablitz, „Der Systemfehler der Geisteswissenschaften“, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 31. Dezember 2014, N4.

  8. „Das Versprechen lautet: internationale Konkurrenzfähigkeit, schnelleres und erfolgreicheres Studieren, bessere Forschung. Soll man das glauben? Aus den Hochschulen selber sind auch andere Töne zu hören. Der Verwaltungsaufwand der Reformen scheint erdrückend, die Verschulung des Studiums droht begabte Studenten fernzuhalten, die Dauerbeschäftigung im Anträge- und Gutachtenschreiben frisst die Zeit für Forschung und Lehre.“ Jürgen Kaube, Hrsg., Die Illusion der Exzellenz: Lebenslügen der Wissenschaftspolitik (Berlin: Wagenbach, 2009).

  9. Dieter Lenzen, „Bologna zerstört unsere akademische Bildung“, Die Welt, 13. April 2014, http://www.welt.de/debatte/kommentare/article126898676/Bologna-zerstoert-unsere-akademische-Bildung.html, vgl. sein Buch Bildung statt Bologna! (Berlin: Ullstein, 2014).

  10. Julian Nida-Rümelin, Der Akademisierungswahn: Zur Krise beruflicher und akademischer Bildung (Hamburg: Edition Körber-Stiftung, 2014).

  11. „Werden nun tatsächlich immer mehr Menschen immer gebildeter – oder erkaufen wir uns den Fortschritt mit sinkenden Bildungsniveaus? Erleben wir gerade die explosive Vermehrung von Aufstiegschancen – oder den intellektuellen Abstieg der Nation der Dichter und Denker?“ Marion Schmidt, „Müssen jetzt alle studieren?“, Die Zeit 44, 8. November 2014, http://www.zeit.de/2014/44/studieren-bildungsbuergertum-akademisierung.

  12. Anna Lehmann, „Selbsthilfegruppe für Wissenschaftler: Peter Strohschneider über Forschung“, Die Tageszeitung, 20. Februar 2014, www.taz.de/!133298.

  13. Dietmar J. Wetzel, „Feld 1: Bildung – Universitäten“, in Soziologie des Wettbewerbs: Eine kultur- und wirtschaftssoziologische Analyse der Marktgesellschaft (Wiesbaden: Springer VS, 2013), 61–102.

  14. www.wissenschaftsrat.de/download/archiv/4009-14.pdf, vgl. etwa: Anja Kühne, Professor werden – aber sicher: Wissenschaftsrat zu Karrierewegen“, Der Tagesspiegel, 14. Juli 2014, www.tagesspiegel.de/wissen/wissenschaftsrat-zu-karrierewegen-professor-werden-aber-sicher/10199106.html.

  15. Jochen Krautz, „Bildung als Anpassung? Das Kompetenz-Konzept im Kontext einer ökonomisierten Bildung“, Fromm Forum 13 (2009): 87–100, http://bildung-wissen.eu/wp-content/uploads/2011/05/Krautz-Bildung-als-Anpassung.pdf.

  16. Vgl. Konrad Paul Liessmann, Geisterstunde: Die Praxis der Unbildung. Eine Streitschrift (Wien: Zsolnay, 2014).

  17. Thomas Brechenmacher, „Lehrplanwahn: Geschichte ohne Fundament“, Deutschland Radio Kultur, Politisches Feuilleton, 15. Dezember 2014, www.deutschlandradiokultur.de/lehrplanwahn-geschichte-ohne-fundament.1005.de.html?dram:article_id=306176.

  18. Blog zur Zeitschrift: http://blog.romanischestudien.de

  19. Geschichte der Germanistik: Mitteilungen, hrsg. von Christoph König und Marcel Lepper in Verbindung mit Michel Espagne, Ulrike Haß, Ralf Klausnitzer und Ulrich Wyss i.A. der Deutschen Schillergesellschaft e.V. (Göttingen: Wallstein).

  20. Aus: Günter Eich: Inventur (1945). Zit. aus: Harald Weinrich, Kap. 32. „Günter Eichs letzte Habseligkeiten“ in Über das Haben: 33 Ansichten (München: C. H. Beck, 2012).

  21. Bill Cope und Angus Phillips, Hrsg., The future of the academic journal, Chandos series on publishing (Oxford: Chandos, 2009); Sigrid Stöckel, Hrsg., Das Medium Wissenschaftszeitschrift seit dem 19. Jahrhundert: Verwissenschaftlichung der Gesellschaft – Vergesellschaftung von Wissenschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft 5 (Stuttgart: Steiner, 2009); Christoph Meinel, „Die wissenschaftliche Fachzeitschrift: Struktur- und Funktionswandel eines Kommunikationsmediums“, in Fachschrifttum, Bibliothek und Naturwissenschaft im 19. und 20. Jahrhundert, hrsg. von Christoph Meinel (Wiesbaden: Harrassowitz, 1997), 137–155.

  22. Caspar Hirschi und Carlos Spoerhase, „Die Gefährdung des geisteswissenschaftlichen Buches: Die USA, Frankreich und Deutschland im Vergleich“, Merkur: Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken 788 (2015): 5–18.

  23. Hirschi und Spoerhase, „Die Gefährdung des geisteswissenschaftlichen Buches“, 13.

  24. Die Begutachtungsform ist nach Rubrik ausgewiesen, vgl. unten die Übersicht.

  25. Walther Müller-Jentsch, Die Kunst in der Gesellschaft (Wiesbaden: VS/Springer, 2011), 172.

  26. Vgl. das Förderprogramm ‚Wissenschaftliche Zeitschriften‘ der Dt. Forschungsgemeinschaft

  27. Christoph Janello und Gregor Horstkemper, Hrsg., „Open Access, E-Humanities & E-Science: Tagung zum Abschluss des DFG-Projekts ‚Leibniz Publik‘ am 23. und 24. Oktober 2013 in der Bayerischen Staatsbibliothek“, Zeitschrift für Bibliothekswesen und Bibliographie 61, Nr. 1 (2014): 28–33.

  28. Wolfram Groddeck, „Geisteswissenschaftliche Editionen im Internet“, Neue Zürcher Zeitung, 27. Juni 2014.

  29. Michael Link, Open Access im Wissenschaftsbereich (Frankfurt: Peter Lang, 2013).

  30. Vgl. www.textkritik.de/urheberrecht

  31. Vgl. Martina Franzen, Breaking News: Wissenschaftliche Zeitschriften im Kampf um Aufmerksamkeit, Schriftenreihe Wissenschafts- und Technikforschung; 5, Zugl.: Bielefeld, Univ., Diss., 2010 u.d.T.: Franzen, Martina: Die Medialität wissenschaftlicher Zeitschriften (Baden-Baden: Nomos, 2011), http://d-nb.info/1005535973/04.

  32. Hubertus Kohle, „Für Open Access in den Geisteswissenschaften“, Perlentaucher, 16. September 2013, www.perlentaucher.de/essay/fuer-open-access-in-den-geisteswissenschaften.html.

  33. Brigitte Doß, „Open Access und Geisteswissenschaften: Widerspruch oder Zukunft?“, Bibliotheksforum Bayern 1 (2014): 30–33.

  34. Nadine Messerschmidt, Open Access in den Literaturwissenschaften: Ergebnisse qualitativer Interviews mit Wissenschaftlern der Deutschen Literatur (Saarbrücken: AV Akademikerverlag, 2013).

  35. www.deutscher-romanistenverband.de/der-drv/ag-digitale-romanistik

  36. ​1. Einreichung beginnen; 2. Beitrag hochladen; 3. Metadaten eingeben (z.B. Abstract, Schlagwörter); 4. Zusatzdateien hochladen (bei Bedarf); 5. Einreichung abschließend bestätigen.

  37. Titelschutz ist beim Dt. Börsenverein beantragt.

  38. D.i. International Standard Serial Number.

  39. „Auf epub basierende E-Books erlauben eine dynamische Anpassung des Textes an die jeweilige Bildschirmgröße des Lesers und eignen sich damit insbesondere für die Ausgabe auf Handheld-Geräten. Im Gegensatz dazu wird beispielsweise der Text bei pdf wie im gedruckten Buch angezeigt.“ http://de.wikipedia.org/wiki/epub

  40. Zusatzmaterialien wie Tondateien, Bibliographiedateien etc. sind grundsätzlich ebenfalls publizierbar.

  41. Dies ist im Open Access international häufig der Fall, vgl. http://open-access.net/de/allgemeines/geschaeftsmodelle.

  42. Vgl. http://www.chicagomanualofstyle.org/tools_citationguide.html, in aller Ausführlichkeit: The Chicago manual of style: the essential guide for writers, editors, and publishers (Chicago: Univ. of Chicago Press, 2010).

  43. Vgl. etwa http://de.wikipedia.org/wiki/Peer-Review

  44. Roland Höhne, „Die romanistische Landeswissenschaft: Das ungeliebte Kind der deutschen Romanistik“, Themenportal Europäische Geschichte (2007), www.europa.clio-online.de/2007/Article=273.

  45. Vgl. zur Diskussion etwa Jochen Mecke, „How French Is It? Kleine Apologie der Vergleichenden Kulturwissenschaft“, in Civilisation allemande: Bilan et perspectives dans l’enseignement et la recherche / Landes- Kulturwissenschaft Frankreichs: Bilanz und Perspektiven in Lehre und Forschung, hrsg. von Hans-Jürgen Lüsebrink und Jérôme Vaillant (Villeneuve-d’Ascq: Presses Univ. du Septentrion, 2013), 51–74.

  46. Thomas Thiel, „Eine Wende für die Geisteswissenschaften? Standardisierung und Digitalisierung: Der Wissenschaftsrat wertet Forschungsinfrastrukturen auf“, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 24. Juli 2012, N5.

  47. Thorsten Greiner, „Lieber spät als nie“, in Romanistik als Passion, hrsg. von Klaus-Dieter Ertler, Bd. 2 (Wien: Lit, 2011), 127.

  48. Manuel Clemens, „Das Labyrinth der ästhetischen Einsamkeit: Eine kleine Theorie der Bildung“ (Yale Univ., 2013).

  49. Monika Zeiner, Der Blick der Liebenden und das Auge des Geistes: Die Bedeutung der Melancholie für den Diskurswandel in der Scuola Siciliana und im Dolce Stil Nuovo, Germanisch-Romanische Monatsschrift: Beiheft (Heidelberg: Winter, 2006).

  50. Monika Zeiner, Die Ordnung der Sterne über Como, Roman (Berlin: Blumenbar, 2013).





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