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Erfahrung und Referenz: erzählte Geschichte im 20. Jahrhundert

Von Axel Rüth, Michael Schwarze

2016 | Fink (externe Seite)
Exemplar verfügbar: Ja

Sprache: Deutsch
Seiten: 271
ISBN: 978-3-7705-5778-3


Nicht nur die Gegenstände des Erzählens, auch Konzepte und Deutungen von Wirklichkeit beruhen stets auf Erfahrungen. Im Akt des Erzählens sind Wahrnehmung und Erfahrung einerseits, Verstehen und Erinnerung andererseits unlösbar miteinander verbunden. Geschichtserzählungen bewegen sich daher grundsätzlich zwischen der beschränkten Perspektive der Akteure und der ordnenden (Re-)Konstruktion des Erzählers, zwischen bedeutungsoffener Wirklichkeitserfahrung und deutender Kohärenzbildung. In diesem Spannungsfeld lassen sich die vielfältigen Formen des Referierens auf Faktisches und Fiktives in der narrativen Ausdeutung der Vergangenheit als komplementär begreifen. Die vierzehn Aufsätze des vorliegenden Bandes untersuchen diesen Themenkomplex systematisch und in Fallstudien, indem sie danach fragen, mit welchen narrativen Mitteln literarische Texte des 20. und beginnenden 21. Jahrhunderts historische Erfahrung rekonstruieren, problematisieren und deuten.

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