Buchdetails



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Sprache als humanisierende Macht: die Singularität des Lateinischen in Lorenzo Vallas Quintilian-Rezeption

Von Martin Dreischmeier

2017 | Olms (externe Seite)
Exemplar verfügbar: Ja

Sprache: Deutsch
Seiten: 482
ISBN: 978-3-487-15555-5


Inhaltsverzeichnis

Im Anschluss an die Lehre des antiken römischen Rhetoriklehrers Quintilian postuliert Lorenzo Valla, führender Humanist des italienischen Quattrocento, die singuläre semantische Distinktionsfähigkeit klassischen Lateins in Form einer eigentümlichen elegantia. Dadurch werde es gegenüber barbarisierten volkssprachlichen Varietäten und noch vor dem Griechischen zum Fundament aller literarisch-wissenschaftlichen Traditionsbildung. Die Erneuerung des Lateinischen als die Menschheit vereinende sakrale Macht ist mit entschiedenem Gegenwartspathos in die Verantwortung der Humanisten als sprachkundige urbane Kulturmenschen und ihrer Mäzene gewiesen. Dieser Band zeichnet Vallas Begründung der Unüberbietbarkeit des Lateinischen als humanisierende Bildungsmacht im Rückgriff auf das quintilianische Rednerideal nach.