Konzept
Eine Fachzeitschrift aus der deutschsprachigen Romanistik heraus, die sich an einem konsequenten Qualitätsstandard orientiert, die gleichwohl für Autoren wie Leser kostenfrei im Netz zugänglich ist und so ein international sichtbares Organ der aktuellen Forschung in den Literatur- und Kulturwissenschaften (incl. angrenzender Disziplinen) sein kann -- dies ist das Selbstverständnis der Romanischen Studien.
Neben der kostenlosen Verbreitungsform, internationalen Zugänglichkeit und den verschiedenen Lektüreformaten können aber nur die Akzeptanz und die aktive Nutzung auf allen Ebenen durch die Wissenschaftler das Medium zu dem machen, was es sein kann: ein lebendiges Organ ihrer Forschungskommunikation.
Die Rubriken (vgl. die ausführliche Rubrikenübersicht) benennen weitere Schwerpunkte.
Rubriken-Richtlinien
Sektionen
Die Rubrik Sektionen zielt auf Themenschwerpunkte, relativ autonom herausgegeben von einem oder mehreren Forschern (gerne mehrsprachig bzw. international zusammengesetzt), diese zeichnen als Gastherausgeber für Ausschreibung und Betreuung der Sektionsbeiträge weitgehend selbst verantwortlich. Die Texte können zwar grundsätzlich auch auf eine Tagung, eine Ringvorlesung oder einen Forschungsverbund zurückgehen, vorrangig beruhen die Beiträge allerdings i.d.R. auf gezielt für die Zeitschrift erfolgten internationalen Artikelausschreibungen (calls for articles). Im Rahmen ihrer Möglichkeiten nimmt die Redaktion auch externe Vorschläge (bitte mit dem Entwurf eines Ausschreibungstexts) für einen Themenschwerpunkt entgegen.
Redakteur/innen- Frank Estelmann
- Olaf Müller
- Kai Nonnenmacher
Beitragseinreichung möglich | Indiziert | Begutachtet (Peer Review) |
Artikel
Der Einzelaufsatz, der jenseits von Forschungsverbünden individuell verfasst wird, bleibt die hervorgehobene geisteswissenschaftliche Textsorte in wiss. Fachzeitschriften. Die Begutachtung in der Rubrik Artikel erfolgt deshalb mit besonderer Sorgfalt in einer blind peer review. Diese Rubrik ist für originelle Ansätze, innovative Perspektiven bzw. kritische Revisionen und wegweisende Fachartikel vorbehalten.
Redakteur/innen- Frank Estelmann
- Olaf Müller
- Kai Nonnenmacher
Beitragseinreichung möglich | Indiziert | Begutachtet (Peer Review) |
Lektüren
In dieser Rubrik werden künftig regelmäßig Einzeltexte eines Gesamtwerks gelesen. Im Mittelpunkt steht also die Interpretation eines Werks (z.B. Roman) oder Werkteils (z.B. ein Eposgesang). Eröffnung mit regelmäßigen Balzac-Lektüren: http://blog.romanischestudien.de/balzac
Redakteur/innen- Frank Estelmann
- Willi Jung
- Olaf Müller
- Kai Nonnenmacher
Beitragseinreichung möglich | Indiziert | Begutachtet (Peer Review) |
Land, Kultur, Medien
Landeswissenschaftliche Arbeiten, Kulturtheorien und deren Anwendung, schließlich Reflexion anderer als literarischer Medien können in der Rubrik Land, Kultur, Medien publiziert werden. Roland Höhne nannte einmal die romanistische Landeswissenschaft das „ungeliebte Kind der deutschen Romanistik“, aber zugleich wurde durch interdisziplinäre Studiengänge wie auch Forschungsverbünde der historisch-politisch-soziale Objektbereich über die Hilfswissenschaft der Landeskunde hinaus erweitert. Dem soll hier für die Länder der Romania Rechnung getragen werden.
Parallel hat die Romanistik die materielle und symbolische Dimension von Kulturen im Dialog mit angrenzenden Disziplinen in den Blick genommen und in der Theoriebildung konzeptuell für sich erschlossen. Die Romanistik deutscher Prägung bleibt eine vergleichende Wissenschaft. Ausdrücklich soll in dieser Rubrik – entgegen einer Verkürzung auf eine reine Gegenwartswissenschaft – auch die Tiefe einer historischen Kulturwissenschaft möglich sein.
Der Aspekt der Medialität meint zum einen die Gelegenheit, hier romanistische Arbeiten mit medienwissenschaftlicher, musik-, theater- oder filmwissenschaftlicher etc. Ausrichtung zu publizieren, andererseits aber auch die Digital Humanities zu berücksichtigen, die darauf ausgerichtet sind, computergestützte Verfahren für die Geisteswissenschaften nutzbar zu machen, etwa in der digitalen Textedition oder -analyse.
Redakteur/innen- Frank Estelmann
- Olaf Müller
- Kai Nonnenmacher
Beitragseinreichung möglich | Indiziert | Begutachtet (Peer Review) |
Geschichte der Romanistik
Die Rubrik Geschichte der Romanistik gliedert sich insbesondere in fachgeschichtliche Untersuchungen zur geschichtlichen Reflexion der Romanischen Philologie (die auch Gegenwart und Zukunftsplanung beinhalten kann), aber ebenso sollen Lektüren historischer Forschung und ihrer ideengeschichtlicher Kontexte bzw. ihrer Würdigung aus Sicht des aktuellen Forschungsstandes erscheinen, gerne auch in Verbindung mit einem Themenschwerpunkt in der Rubrik Sektionen.
Redakteur/innen- Ursula Bähler
- Frank Estelmann
- Olaf Müller
- Kai Nonnenmacher
Beitragseinreichung möglich | Indiziert | Begutachtet (Peer Review) |
Ars legendi
Diese Rubrik ist dem Literaturunterricht an Universität und Schule gewidmet, mit einem Schwerpunkt auf Texten, die in der fremdsprachlichen Literaturdidaktik sonst weniger vorkommen, in der gesamten historischen Tiefe des romanistischen Lektürekanons sind sie Teil einer Idee ästhetischer Bildung, wie sie in der Germanistik stärker verankert blieb. In seinen Erinnerungen berichtet der Würzburger Romanist Thorsten Greiner, dass er „[…] erstaunt feststellen musste, dass es eine fremdsprachliche Literaturdidaktik nur in einer merkwürdigen Schwundform gab. Literarische Texte wurden gewöhnlich für Sprachlern- oder Landeskundezwecke instrumentalisiert. Von der in allen Lehrplänen geforderten Sensibilisierung für die ästhetischen Qualitäten von Literatur war so gut wie nichts zu sehen.“ Das Desiderat, romanische Literatur als Literatur zu vermitteln, hat sich in einer Zeit der Kompetenzorientierung eher verstärkt und bildet hier den Fokus. ‚Ars legendi‘ soll insofern von der Fachwissenschaft aus Perspektiven für Literaturlehre, -studium und -unterricht heute aufzeigen.
Redakteur/innen- Frank Estelmann
- Jonas Hock
- Olaf Müller
- Kai Nonnenmacher
Beitragseinreichung möglich | Indiziert | Begutachtet (Peer Review) |
Essay und Kritik
Um die Kunst des essayistischen Schreibens geht es in der Rubrik Essay und Kritik , ebenso um Lektüre und Interpretation, textnahes Schreiben über einen klassischen oder neu erschienenen, kanonisierten oder unbekannten literarischen Text, von den Anfängen des romanischen Schreibens bis zur Literatur des 21. Jahrhunderts, vom einzelnen Gedicht bis zur Romanlänge ist die Objektwahl möglich. Generell soll hier die Verbindung zwischen literaturwissenschaftlichem, ästhetiktheoretischem, sprachphilosophischem, kulturkritischem oder literarischem Schreiben möglich sein, die Rolle des Literaten in einem weiten Sinne begreifend.
Redakteur/innen- Frank Estelmann
- Olaf Müller
- Kai Nonnenmacher
Beitragseinreichung möglich | Indiziert | Begutachtet (Peer Review) |
Rezensionen
Je nach Bedarf können an dieser Stelle eingereichte, begutachtete Rezensionen abgedruckt werden. Im Rahmen der Möglichkeiten werden Rezensionsangebote seitens der Verlage und Autoren den Lesern der Zeitschrift angeboten, interessierte Rezensenten können sich aber auch eigeninitiativ an die Redaktion wenden.
Redakteur/innen- Frank Estelmann
- Olaf Müller
- Kai Nonnenmacher
- Clemens Odersky
Beitragseinreichung möglich | Indiziert | Begutachtet (Peer Review) |
Forum
In dieser Rubrik werden Aktualität und Lebendigkeit der längerwierigen Kreuzbegutachtung vorgezogen. Im Forum besteht die Möglichkeit kontroverser Diskussion, sei es als Reaktion auf publizierte Texte mit Gegenpositionen oder Leserbriefen, sei es zu tagesaktuellen Debatten, aber auch als Möglichkeit, öffentliche Reden oder Antrittsvorlesungen hier zu dokumentieren. Miszellen, kleine Forschungstexte oder auch Tagungsberichte können hier publiziert werden. Wir hoffen auf eine rege Beteiligung insbesondere bei der Möglichkeit, hier und mit dem Posten von Kommentaren online eine zeitnahe Debatte der Romanisten untereinander zu führen.
Redakteur/innen- Frank Estelmann
- Olaf Müller
- Kai Nonnenmacher
Beitragseinreichung möglich | Indiziert | Begutachtet (Peer Review) |
Kapitel
Diese Rubrik ist für längere Texte vorgesehen, etwa als Pre-Print, d.h. als Probekapitel eines größeren Textes (z.B. einer Monographie). Deshalb findet hier auch keine peer review statt, im Vordergrund steht die Gelegenheit, vorab mit den Fachkollegen in eine Diskussion einzutreten. Eine zweite Möglichkeit ist die Publikation der Langfassung eines gekürzt bereits publizierten Textes.
Redakteur/innen- Frank Estelmann
- Olaf Müller
- Kai Nonnenmacher
Beitragseinreichung möglich | Indiziert | Begutachtet (Peer Review) |
Peer-Review-Vorgang
Sinn und Bedarf der Rubriken entwickeln sich organisch, je nach Bedarf. Die Begutachtungsform hängt von der Eigenart der Rubrik an, so ist die tagesaktuelle Debatte im Forum eher auf geistreiches Fechten mit Florett angelegt (und wird lektoriert, aber ohne peer review veröffentlicht) als der wissenschaftliche, aufwändig anonym begutachtete Fachartikel, eine Zwischenstufe bildet die Editorial Review, in der Rubrik Sektionen in der überwiegenden Verantwortung der jeweiligen Schwerpunktherausgeber. Deshalb wird die Form der Begutachtung der Rubriken eindeutig ausgewiesen werden. Die Rubriken werden nach Bedarf – d.h. bei Vorliegen geeigneter Beiträge – gefüllt.
Open-Access-Richtlinie
Diese Zeitschrift bietet freien Zugang (Open Access) zu ihren Inhalten, entsprechend der Grundannahme, dass die freie öffentliche Verfügbarkeit von Forschung einem weltweiten Wissensaustausch zugute kommt.
Archivierung
Diese Zeitschrift verwendet das LOCKSS-System, um mit Hilfe der teilnehmenden Bibliotheken ein dezentralen Achivierungssystem zu schaffen, bei dem diese Bibliotheken die Zeitschrift zu Aufbewahrungs- und Wiederherstellungszwecken permanent archivieren. Mehr...