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Spielräume und Raumspiele in der Literatur

Herausgegeben von Julia Dettke, Elisabeth Heyne

2016 | Königshausen und Neumann (externe Seite)
Exemplar verfügbar: Nein

Sprache: Abchasisch
ISBN: 978-3-8260-5693-2


Spiel und Raum sind eng miteinander verbunden, dennoch wurden die beiden kulturtheoretischen Schlüsselbegriffe in der Forschung bislang nicht systematisch verschränkt. Der Sammelband erschließt das Begriffspaar von "Spielraum" und "Raumspiel" durch theoretische Grundlagen sowie exemplarische Analysen deutschsprachiger, französischer, (hispano)amerikanischer und afrikanischer Texte erstmals für die Literaturwissenschaft. Die Fokussierung der Materialität und poetologischen Selbstreflexivität des Spielraums erlaubt zudem neue Perspektiven auf aktuelle Forschungen zur Schriftbildlichkeit, ästhetischen Rahmung und deren Transgression sowie der Literatur als Möglichkeitsraum. 
E. Heyne / J. Dettke: Zugange zum Spielraum der Literatur - I Grundlagen literarischer Spielraume - G. Neumann: Spieltheorie und Deutungsraum. Versuch einer Zusammenführung zweier kultureller Konzepte am Leitfaden von Roger Caillois' Les jeux et les hommes. Le masque et le vertige - I. Mader: Metafiktionalität als Spiel mit Fiktionsrahmen - S. Klimek: Textwelten der Lyrik - Spielräume der Interpretation. Am Beispiel von Goethes Dem aufgehenden Vollmonde - S. Thede: Psyche gegen Tyche. Spiel(t)räume des Zufalls bei Schnitzler und andernorts - II Figuren des Raumspiels - A. Poier-Bernhard: Raumbegriffe und Raumerkundungen in Still life/Style leaf von Georges Perec und anderen oulipotischen Texten - C. Hansen: Figuren des Glücksspiels in Raum und Zeit. Klabunds Sonette des Spielers - A. Kagerer: Poetologische Dynamiken und literarische Interdependenzen zwischen Spiel/Raum in Schachzabelbüchern des Mittelalters - A. J. Vater: Spielen avant la lettre. Zum poietischen Spielraum von Rebusfiguren und dessen frühneuzeitlicher Kritik - D. Wachter: Schwellenspiele. Subjekt, Bewegung und Raum in E.T.A. Hoffmanns Prinzessin Brambilla - B. Metz: "En Paris todo le era Buenos Aires y viceversa." Julio Cortazars Rayuela als Spieltext in der voyage imaginaire-Tradition - III Spiele mit dem Textraum - R. Strätling: Prozess und Werk. Zur Materialität literarischer Spielraume - S. Efimova: Das Spiel mit der räumlichen Materialität des Notizbuchs als Teil des Aufschreibeprozesses - K. Kröger: Lückenspiele: Spatium (Un blanc) & Apostroph. Am Beispiel von Georges Perecs La Disparition - J. Nantke: Spiel nach eigenen Regeln. Transgression und Begrenzung als (Spiel-)Raum konstituierende Faktoren in Kurt Schwitters' Merzkunst - A. Häusler: Bewegung schreiben. Zur Modellierung von Spielräumen/Raumspielen im Storyboard - IV Grenzraume des Spiels - R. Kuhn: "a question of more space, room to expand". Raum- und Glücksspiele bei Raymond Federman - J. Grillmayr: Das Spielfeld, der Einsatz, das Ziel. Die Welt - das lebensgroße Spiel in Jonathan Safran Foers Extremely Loud & Incredibly Close - L. Bisinger: Der afrikanische Flüchtling und das Meer. Dichterische Raumspiele in Africa en versos mojados von Abderrahman El Fathi