Eklektizismus im Avant-propos: Balzacs Erklärung der Erkenntnisform und der Paradigmenwechsel in ‚Geschichtsschreibung‘ und Vorworttradition
Abstract
Der vorliegende Beitrag zu Honoré de Balzacs Avant-propos macht es sich zum Ziel, exemplarische Parameter des Avant-propos zur Comédie humaine (die Vorstellung des Gesamtplans, der Werkidee, die Relaisfunktion zum Werk bzw. zur Kritik) in einen funktionalen Zusammenhang zu bringen mit der Erklärung jener Aspekte des Gesamtanliegens, die die Kritik besonders herausforderten, weil sie dem Leser (noch) verborgen bzw. grundsätzlich entzogen bleiben müssen. Der Eklektizismus der Balzac’schen Vorrede ist dabei mehr als nur ein Stilphänomen. Er dient der Erklärung der Erkenntnisform und man darf sich fragen, inwiefern dies nicht systematische Konsequenzen hat für die poetischen Verfahren und maßgeblichen Anteil an der Prägung eines neuen, modernen Vorwortkonzepts.
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